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Hier findest Du eine Übersicht aller verfassten Kommentare zu Episoden unserer Podcasts

  • From Off - Topic on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Wann kommt die Off-Topic Folge?

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  • From Antipathie on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Wow, Ben, du podcastest ja noch. Ich hab dich seit dem Spielecast nicht mehr gehört und das ist nun auch schon fünf Jahre her. Jetzt werde ich erstmal euer Archiv durchhöhren und habe endlich wieder was für die längeren Fahrten. 🙂

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  • From Utini on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Hallihallo liebe Crew von Radio Tatooine,

    das ist hier mein erster Kommentar bei euch obwohl ich schon recht viele Episoden von euch gehört habe. Zu dieser kontroversen Diskussion zum neusten Film der Star Wars muss ich einfach meine Meinung kund tun. Ich hoffe ich schreib net zuviel

    Diese Episode eures Podcast hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil die Teilnehmer nicht alle eine gleiche bzw. ähnliche Bewertung des Filmes haben. Das belebt die Gesprächsrunde sehr. Jetzt erstmal meine Bewertung zum Erwachen der Macht:

    Ich würde auf Grundlage eurer Skala dem Film 6 von 10 Punkten geben. In einer Schulnote ausgedrückt „Befriedigend“.
    Wieso bewerte ich den Film so? Trotzt gut geschriebenen und dargestellten Hauptfiguren, ist das Umfeld (Planeten, Raumschiffe, politische Situation etc.) in dem sie agieren, für mich zu wenig Star Wars. Manchmal kam es mir beim Schauen so vor das die weit weit entfernte Star Wars Galaxie durch irgendein komischen Zwischenfall komprimiert wurde und dass jeder 2. Planet ein Wüsten- oder Eisplanet ist. Auserdem waren mir die Sets en bisle zu irdisch, zu wenig abgespacet. Christoph und Jörg erwähnen das ja auch. So ich bin ich bei der letzten Szene nicht in der Star Wars Welt sondern in Irland. So in der Art, ich steig 3 Stunden in Flieger und bin bei Lukes Versteck. Ich hoffe jetzt nicht, dass in Episode VIII rauskommt, dass in den Steinhütten irgendwelche Leprechauns hausen. 😉 *Nee Spaß beiseite*

    Ein weiterer Punkt wieso mir die Welt so klein vorkam sind die Kampfjäger in der Raumschlacht, die war bei weitem nicht so vielfälltig und gut wie die in ROTJ oder ANH. So hatt vorallem die in ROTJ eine viel höhere Anzahl verschiedenen Kampfjägern. TIE-Fighter u. TIE-Interceptor auf Seiten des Imperiums und A-, B-, X- und Y-Wings auf Seiten der Rebellen. Diese Vielfalt konnte ich bei der Schalcht um die Starkiller nicht erkennen. Mir kam es vor, dass sich die Technologie der Raumschiffe in den 30 Jahren zwischen ROTJ und TFA net viel weiterentwickelt hat.

    Zur der politschen Situation in TFA. Mir fehlt da die Erklärung in welchem politischen Umfeld die Charaktere jetzt leben. Die Poltik spielt doch eine maßgebliche Rolle in der Geschichte der Familie Skywalker. So ist Padmé eine führende Poltikerin der Alten Republik und Leia eine führende Person der Rebellen bzw. Wiederstand. Deweiteren sind die zwei bisher bekannten Fraktionen der Machtnutzer, Jedi und Sith, immer ein Teil des bestehenden politschen System der jeweiligen Trilogien. So sind die der PT die Jedi die Hüter der Republik und der Kanzler ist der Sithlord und in der OT stellen die Sith den Imperator. Dadurch ist auch Anakin / Darth Vader immer ein Teil des Systems. Da ja Anakin quasi die Oberhauptfigur aller Filme ist, finde ich das sehr schade dass die politsche Situation in welcher die Galaxie jetzt steht nur minimal angedeutet wird.

    Jetzt habe ich noch zwei Szenen auf die ich noch näher eingehn will bzw Fragen habe. Das ist einmal Chewie nach Han´s Tod und Rey´s Vision.

    Bei Chewies Reaktion als Han stirbt, bin ich vollkommen Tim´s Meinung. Da hätt ich gern Chewie durchdrehen und zerstörerischern Aktion gesehen. Durch den Tod von Han hat ja Chewie seine Hauptaufgabe nicht erfüllen können und das ist die Lebensschuld bei Han. (oder ist das mit der Lebensschuld nicht mehr Teil des neuen Kanon?) Da hat mir Chewie viel zu weich reagiert. Was ist jetzt die Aufgabe von Chewie? Geht die Lebensschuld auf Han Solo Kind / Kinder über? Wenn das so ist, vlt. begleitet Chewie dann Rey zu Luke weil Rey doch Han und Leias Tochter ist. Ne Theorie hab ich da leider nicht parat. 😉

    Zu Rey´s Vision: Da stimm ich Christoph vollkommen zu, dass diese Szene die interessantese für die Story ist, auch für die kommenden. Da ist die Frage was zeigt die Vision? Zeigt sie Rey´s Erinnerung oder zeigt sie die dramatischen Erinnerungen des Lichtschwerts? Zu Beiden Punkten hab ich Thesen die dagegen sprechen. Ganz am Anfang sieht man einen kurzen Auszug aus Lukes Kampf mit Vader auf Bespin wo Luke danach „Noooooo“ schreit. Vom rein zeitlichen her kann das nicht Rey´s Erinnerung sein, sie ist schlichtweg zu jung. Bei den dramatischen Erinnerungen des Lichtschwertes da fehlt mir eine dramatische Szene und zwar Anakins Kampf gegen Obi-Wan auf Mustafar.
    Zu der Szene an sich, angeblich soll man neben Lukes Schrei auch noch Yoda hören und etwas Geflüstertes von Obi-Wan. In meinen zwei Vorstellungen die ich besucht habe, habe ich das nie raus gehört. Vlt. liegt es daran dass der Sound drumherum sehr dominant ist und ich blöde Plätze im Kino für die Soundentfaltung hatte. Oder ganz einfach vlt. hab ich au schlechte Ohren. 😉
    Bei dieser Szene würde ich mir wünschen dass Ihr im 2. Teil euere TFA Besprechung drauf eingehen würdet, vorallem was die Bedeutung von Yoda und Obi-Wans Worten haben.

    So, ich hoff mein Text ist net zu voluminös (ist glaub en bisle länger wie der Lauftext des Films 😉 )

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  • From McSpain on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Hallo Freunde der ausgesaugten Sonne,

    unzählige Romane über TFA habe ich jetzt schon auf SWU geschrieben, aber noch keine finale Kritik. Ich denke auch das hier wird keine allumfängliche Rezension, da ich einfach auch bei den Prequels zu einer fairen Beurteilung erst mit viel Abstand gekommen bin und mir diese Zeit auch hier nehmen möchte.

    Meine aktuelle Einstellung zum Film: Ich mag den Film. Ich mag den Humor. Ich liebe die Darsteller und die Charaktere. Der Film hat Schwächen. Ohja. Aber keine davon trübt meinen Spaß am Film.

    Würdet ihr mich unter Blasterzwang stellen oder mit Kylo-Mindtrick eine Note aus mir rausquetschen würde ich TFA durchaus mit einer 8,5 von 10 bewerten.

    Statt einer formellen Review würde ich lieber einige Anmerkungen zum Podcast und den besprochenen Punkten abgeben und versuchen mich kurz zu halten: (Am Ende wurde es kurz im Jörg-Sinne. Rechtschreibfehler bitte nicht mitlesen 😉 )

    Anschluss von Episode 6 zu Episode 7
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    Ich finde der Film macht deutlich, dass man eben auf Exposition und das Auserzählen der 30 Jahre „Lücke“ verzichtet hat um etwas Spannung zu erzeugen und Raum für Fantheorien und Überlegungen zu machen. Im Gegensatz zu einigen Kritikern finde ich es sehr schön und ich selbst kann mich auch genauso auf die Fortsetzung der Geschichte von Rey, Finn und Co. freuen wie es mich mit Spannung erfüllt ihre Hintergründe und mehr über diese 30 Jahre zu erfahren.

    Sicher spielt die Erwartungshaltung da rein, dass wir durch die PT gewohnt waren zu wissen wo die Reise hingeht und auch (gerne mit dem Holzhammer) jedes noch so kleine Ende mit dem Generationssprung der Trilogien zu verknüpfen. Das Episode 3 quasi exakt da endet wo Episode 4 anfängt (Luke auf dem gleichen kleinen Staubhügel, Todesstern im Bau, Yoda auf Dagobah, R2-D2 und 3P0 auf der Tantive IV) finde ich bei der großen Distanz in Sachen Design und Erzählung zwischen den Trilogien viel störender. Hier wirkt doch fast alles so als seien alle Figuren und Orte jetzt mal 18 Jahre stehen geblieben und haben auf eine neue Laufschrift gewartet damit es weitergehen kann.

    Episode 7 überspringt drei Jahrzehnte. Dabei auch Zeiten und Orte die ich auch gern gesehen hätte. Aber das kann ja noch werden. Ich finde einfach der Film wäre besser angenommen worden hätte man ihn einfach Episode 12 genannt. Lucas hätte Recht behalten, dass es nie Episode 7-9 geben wird. Und es wäre wie damals bei A New Hopes „Episode 4“ klar gestellt worden: wir sehen nicht die direkte Fortführung der Geschichte sondern steigen etwas später in der Mitte von etwas ein und es steht (wie bei der OT) in den Sternen ob wir die Vorgeschichte noch erleben werden oder ob sie einfach vorbei ist.

    Figuren, Rey und Erweckung
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    Ich liebe Rey. Ich liebe ihre Entwicklung . Ich liebe ihre Darstellung von Daisy Ridley. Es kondensiert alles was ich in der PT vermisst habe. Das soll kein Bashing der Prequels sein. Es ist (auch zusammen) mit dem mystischen und noch unbekannten Vorgeschichten der Figuren endlich wieder ein spannendes Star Wars. Und auch nach der expositionsüberladenen PT endlich wieder ein Film in dem unglaublich viel Geschichte über sympathische Charaktere erzählt wird. Allein die Erweckung von Rey ist so stark und wirklich ausführlich in ihrem Spiel, ihren Augen, ihren subtilen Reaktionen zu erkennen. Es macht einfach Freude, dass die Schauspieler etwas zu tun haben und eine wichtige, ja sogar elementare Rolle in der Geschichte spielen. Dafür allein bin ich sehr dankbar.

    Leider landet sehr sehr sehr viel Kritik am Film dann da, wo man sich nicht die Mühe gemacht hat auf soetwas zu achten. Natürlich ist das moderne Effektkino sehr wenig bemüht den Leuten beizubringen selbstständig auf subtile Details zu achten. Vermutlich wurde da also einiges verlernt was man dann mit Nitpicking bzw. mit dem Abstempeln als „Plothole“ sehr schnell abheftet und sich weniger damit ein zweites oder drittes mal auseinandersetzt.

    Zu Rey und auch ein wenig zu der Kritik an TFA und der geringen Erklärung der Figurenvergangenheiten möchte ich noch mal auf etwas hinweisen, dass Rey in TFA lernt wie alle Figuren in der Saga bisher und was vielleicht auch beim Schauen von TFA ein guter Tipp seien könnte:

    Yoda kritisiert an Luke ja, dass sein Blick immer auf die Zukunft gerichtet war. Auf Abenteuer. Nie war er bei dem was er tut. Nie im Moment. (Anakin in der PT war ja quasi auch sehr fokussiert auf seine Zukunft. Die Angst jemanden zu verlieren und seine eigene Macht zu der er hinarbeitet. Also auch sehr auf die Zukunft fixiert).

    Rey hingegen ist nicht auf Abenteuer aus. Rey lebt in der Vergangenheit. Ihr Blick klebt auf der Vergangenheit, auf der Hoffnung das ihre Familie zurückkehrt. Sie lebt auch bis zum Ende auf Starkiller bzw. bis zu ihrer Erweckung in der Vergangenheit und lernt durch Maz und vermutlich im Konflikt (Mindtrick-Duell) sich eben auf den Moment zu konzentrieren.

    Nebenbei ist die Mindtrick-Sturmtruppler-Sequenz auch ein Zeichen dass Rey im Gegensatz zu Luke beim Versagen nicht aufgibt. Das ist vermutlich ein Charakterzug der durch das (im Gegensatz zu Anakin und Luke) harte und trostlose Leben auf Jakku entstanden ist. Sie gibt nicht auf wie Luke beim X-Wing im Sumpf. Sie ist sturr und tut es. Es gibt kein Versuchen. Sie tut es. Und tut es. Und tut es. Besser kann ich mir nicht erklären wie eine Jedi aussehen soll die sich an die Lehren eines Yodas hält.

    Vielleicht sollten auch die Zuschauer und Fans diese Lektion annehmen. Lebt im Moment. Freut euch an einem unterhaltsamen Star Wars Film. Klebt nicht zu sehr an der Vergangenheit, sorgt euch nicht zu sehr um die Zukunft. Genießt einen Film wie einen Film nicht wie einen schicksalshaften Scheidepunkt der Menschheitsgeschichte. Verbittert nicht wenn manche Dinge für euch nicht funktionieren. JJ hat „einfach gemacht“ und „nicht versucht“ und es ist ein Film rausgekommen den er mag. Das hat Lucas in der PT sicher auch so getan. Das unterschiedliche Leute unterschiedliches davon mögen gibt mir eher Hoffnung in Zukunft verschiedene Konzepte und Handschriften zu sehen. Sicher werden dann auch einige Filme mir nicht so sehr gefallen. Aber so ist es dann halt. Dann freue ich mich halt wieder auf den nächsten Eintrag der mich dann wieder an Bord holen könnte.

    Kopien Aliens-Raumschiffe-Orte
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    Ich finde die ANH-Kopie-Kritik genauso mühselig wie die JarJar-Kritik an der PT. Sicher ist es eine Schwäche, aber es ist nicht was den Film (ggf.) ruiniert hat oder hätte. Man merkt daran aber sehr schnell wie oberflächlich jemand bisher den Film so verfolgt oder wahrgenommen hat. Mit 1-2 Fragen merkt man dann sehr schnell, dass die Feinheiten in den Unterschieden den meisten völlig entgangen sind. Auch wenn man sie, meiner Meinung nach als einigermaßen geübter Kinozuschauer, durchaus erkennen können sollte.

    Auch, dass es eben keine reine ANH-Kopie ist sondern der Anfang an ANH, der Mittelteil an TESB und das Ende an ROTJ angelehnt ist, zeigt schon ob jemand wirklich die Kopie-Argumente zuende gedacht hat oder nur stumpfer Kritik nachplappert. (Nebenbei frage ich mich ob die Rhatare an der Scheibe des Containers und später am Falken nuckeln als Anspielung an die Mynocks und die Klappe von Hans Frachter als Maul nur mir als „Asteroiden-Wurm aus Empire“-Motiv aufgefallen sind).

    Jedenfalls sehe ich es für Fortsetzungen sehr legitim, dass sich Inhalte und Dinge wiederholen. Kevin Allein in New York und Stirb Langsam 2 hätten eben durchaus auch Remakes seien können.

    Und die Prequels mit ihren (durchaus etwas dezenter versteckten) Kopien der OT? Die sind doch seit einiger Zeit die super tolle Ring-Theorie und hier ist es jetzt der Supergau? Oder darf nur der Meister sich selbst kopieren und bei anderen ist es Blasphemie? Ehrlich? Klar war es evtl. eine Spur zu viel. Keine Frage. Aber der Film bietet genug Anderes, Neues und Eigenständiges wenn man eben darauf achten möchte.

    Komisch finde ich aber auch hier die Dualität der Wahrnehmungen. Ähnlicher Planet -> Bäh. Unkreativ. Neuer Planet -> Bäh. Sieht zu erdähnlich aus. Neue Aliens -> Wo sind die alten gewohnten Aliens?. Alte Aliens -> Bäh. Keine Kreativität. Alte Raumschiffe -> Bäh. Kein Kreativität und Fanservice. Neue Raumschiffe -> OMG. Die wollen nur viel Spielzeug verkaufen. 😉

    Starkiller’s Malevalance-Todesstern
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    Vergessen wir nicht, dass selbst TheCloneWars mit der Malevolence ihre Superwaffe inklusive Angriffsflug und Schwachstellen-Plot hatte. Hier wurde auch mächtig viel ANH-Kopie gemacht. Daher habe ich zwar auch mit Starkiller so meine kleinen Probleme, aber ich verzeihe scheinbar dem Hang des Imperiums zu unnützen Großwaffen mehr. Vermutlich weil ich nie ein großer Fan des Imperiums war und bei mir ein gehöriges Maß Dummheit zu einem faschistoiden totalitären System irgendwie dazu gehört.

    Das Han nach all den Jahren den Respekt vor den Superwaffen verloren hat finde ich toll. Letztlich bei aller Kopie hat der Film den Retrotrip aber auch so durchgezogen, dass ab jetzt der Retrogehalt denke ich abgefrühstückt ist und nur noch in Dosen (und Spin-Offs) vorkommen wird.

    Fanservice vs. Mainstreamservice
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    Was mich neben den vermeintlichen „Plotholes“ derzeit in den Debatten am meisten Frustriert ist der Begriff „Fanservice“. Klar, der Film ist ein Fanfilm. Was aber daran liegt, dass man kaum einen Filmemacher finden wird der nicht Star Wars kennt und liebt. Oder wollen wir ernsthaft einen Regisseur suchen der Star Wars doof findet um ihn dann ans Ruder zu lassen? 😉

    Also klar. Alles was an Filmen nach 1977 in diese Richtung kam war ein Fanfilm. Letztlich dürften Flash-Gordon Fans Star Wars auch als Flash-Gordon-Fanfilm belächelt haben. 😀 Aber ich will ja ganz woanders hin:

    Ich empfinde die oft kritisierten Fanservice Punkte „X-Wings“, „Falken“, „Noch ein Todesstern“, „Wieder ein Imperium“, „Die alten Darsteller wieder so abfeiern inkl. Fokus auf Han Solo“ eben nicht als Fanservice sondern als Mainstreamservice. Warum? Weil die „Fans“ hätten Sachen abgefeiert wie „Thrawn“, „Mara Jade“, „Luke als Kickass-Ritter mit neuem Orden auf Yavin 4“, (einige) „Jar Jars Skelett auf Jakku“. Dinge die einen normalen Zuschauer egal sind oder der Geschichte im Weg stehen aber Fans anlocken und befriedigen sollen. Die oben genannten Punkte sind aber allesamt Elemente die der Mainstream und die allgemeine Popkultur mit Star Wars verbinden. Die Intention davon ist also nicht primär den großen Fans zu gefallen sondern dem Mainstream. Der Mainstream liebt X-Wings, Falken, Roboter, Todesstern, Imperium und Han Solo. Daher werfe ich dem Film (einige nennen es eben die Feigheit von Disney möglichst vielen zu gefallen) höchsten vor „Mainstreamservice“ zu betreiben.

    Und wo wir bei zweierlei Maß messen waren: Boba Fett 2.0 mit Jango, 3P0 ohne wirkliche Zweck für die Handlung, R2 ohne wirklichen Zweck für die Handlung, wörtliche Zitate und Anspielungen „Warum habe ich das Gefühl du wirst mein Tod sein, Anakin“, GREEDO als Kind bei Anakin in der Siedlung, Jabba beim Podrennen. Wenn man böswillig wäre könnte man Vorwerfen, dass viele Probleme die ich mit der PT habe daher kommen, dass hier sehr unnötig Elemente eingebaut wurden die den Fans gefallen sollen (Greedo, Boba Fett, 3P0 halte ich nicht wie den Falken und Han Solo für Elemente die der Mainstream an Star Wars schätzt sondern primär die „Fans“). War also die PT voller Fanservice? Letztlich ist mir bei Unmengen von guter und ziemlich dummer Kritik an der PT noch nie der Vorwurf des Fanservice untergekommen. Ich frage mich wirklich wieso?

    Weil Fanservice erst seit kurzem extreme negative Verwendung findet? Vielleicht. Ich meine früher war ich immer froh wenn mir als Fan etwas geboten wurde, was für mich gemacht wurde. Ich hab mich damals dann naiv einfach gefreut. Schätze, dass ist nicht mehr so „In“ wie damals.

    Christoph – JJ -Bashing und Christophbashing
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    Ja. Man merkt Christoph an, dass ihm Lucas-Stil am meisten wichtigsten an Star Wars ist. Und Vielen geht es eben nicht so. Ich für meinen Teil bin erst nach Lucas-Ausstieg wieder im Fandom angekommen, da ich es mit ihm zuletzt nur schwer aushielt. Allen Respekt für einen großartigen Künstler und Menschen. Aber für mich persönlich machte Star Wars Anderes großartig, als dass, was von Lucas dazu zuletzt beigetragen wurde. Es war immer weniger was ich noch gemocht habe oder hätte.

    Daher rollte ich auch extrem viel mit meinen Rey-Äuglein (ja. Rey-Äuglein), wenn Christoph hier vom Leder gezogen hat und man merkt, dass er weder mit dem JJ-Stil etwas anfangen kann oder auch nur will und oft deutlich mit zweierlei Maß misst.

    ABER und das sage ich als großer Lucas-Kritiker und durchaus JJ-Freund: Wie Christoph teilweise auf SWU deswegen angegangen wird finde ich nicht mehr okay. Letztlich hat Jorge ja sehr oft mit einem fairen neutralen Standpunkt die Debatten gerettet, aber bis auf die sachliche Kritik, dass eben seine Aussagen oft sehr gefärbt und unsachlich oder fair wirken, möchte ich hier keinen Aufriss an Leuten mit anderer Meinung dulden, die den Mut haben in einem Podcast sich solch einer Gegenwelle der Begeisterung zu stellen. Also immer schön die Kirche im Dorf lassen. (Hier bitte das Geläut bei Ben im Hintergrund einspielen)

    Schrödingers Soundtrack
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    Spannende Sache. Nach dem ersten schauen war ich der Überzeugung überhaupt keinen Soundtrack gehört zu haben. Dementsprechend bin ich auch extrem enttäuscht gewesen. Beim Anhören einiger Stücke im Netz hörte ich dann Melodien die ich geschworen hätte, dass sie nicht im Film vorgekommen sind. Beim zweiten Kinobesuch war dann entweder die Abmischung anders oder die Anspannung und der Fokus auf Bilder und Dialoge weniger stark. Ich hörte den Soundtrack und er blieb mir Tagelang im Ohr.

    Ich denke inzwischen nicht, dass er schwach oder durchschnittlich ist. Ich finde ihn inzwischen sehr gut. Bin da aber keine gute Referenz, da ich von Musik so viel Ahnung habe wie das Imperium vom Bau sicherer Superwaffen. Habe aber aktuell einen Soundtrack-Podcast (The Soundcast) mit Fachkundigen gehört die sehr gut und sachlich Stärken und Schwächen besprochen haben und am Ende den Soundtrack auch als sehr gut bezeichnet haben.

    Das mit dem Unterschied im Main-Theme erklären sie Übrigends eindeutig mit dem gewechselten Orchestra und der Aufnahmelocation und sehen darin auch eine der Schwächen am Soundtrack.

    Der schwule Poe
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    Das ist in der Internetdebatte so strunz doof, dass ich da eigentlich nicht drauf eingehen werde. Ich finde die Freundschaft die TFA zwischen Finn und Poe entstehen lässt toll und hoffe auf ein tolles Gespann in Episode 8 und 9. Die Bromance als moderne Männerfreundschaft ist doch schon oft sehr gut umgesetzt und macht doch beim ansehen in Serien und Filmen viel Spaß. Sexuelle Spannungen erkenne ich da eigentlich nicht, wäre mir aber auch egal. Das man aber, wie schon bei Aftermath gleich so abgeht wie ein Zäpfchen (pun intended) verstehe ich außer mit ganz niederen Strömungen alter Weltbilder nicht. Schon in Aftermath wurde aus 2-3 Erwähnungen von homosexuellen Lebensgemeinschaften ein Popanz (pun intended) gemacht der absolut erbärmlich und unwürdig fürs Fandom war.

    Zudem wissen wir ja, dass Poe eigentlich nach Akt 1 sterben sollte und nur durch ein Hintertürchen (pun.. ihr wisst schon) wieder in die Story gelangte. Wieso sollte also eine tote Figur (wie einige Verschwörungsdisneyhater meinen) geplant gewesen sein, als Figur die schwulen Helden in Star Wars auf die Leinwand zu bringen?

    Ne. Es wäre mir egal, aber daraus eine Debatte zu machen lässt tief blicken. Letztlich feuert Oscar Isaac die Debatte sehr amüsiert immer wieder an, weil es eben eine Debatte ist die je nach Humor oder Humorlosigkeit tief in die Ansichten der Leute blicken lässt.

    Speaking of Freud: BB-8 und das Feuerzeug
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    Ich habe bisher beobachtet, dass Leute die TFA nicht mögen in BB-8s Feuerzeug einen Mittelfinger und Leute die TFA mögen darin einen Daumen-Hoch sehen. Steckt in diesem kleinen Feuerzeug ein subtiler Gradmesser der eigenen Wahrnehmung?

    Für mich bestand am Daumen hoch nie ein Zweifel. BB-8 war ja nie in Gefahr. Er hätte Finn ja auch verraten können und alles ausplaudern. Daher gibt es keine Grund für einen Mittelfinger. Hätte er nicht für Finn lügen wollen hätte er es nicht gemusst. Schätze er mochte Finn dann doch irgendwann.

    Himmel. BB-8 hat in dem Film eine Charakterentwicklung. Eine fucking Charakterentwicklung. Ich schreibe diese Zeilen und entdecke wieder etwas neues das mir an dem Film gefällt. 🙂

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  • From Jidai-Geek'i on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Irgendwie fand ich den Film schon toll. Das Abenteuer hat mich begeistert und die Figuren haben mich berührt. Aber irgendwie lässt mich der Film auch leerer zurück als gedacht. Die Grundstruktur von ANH und der Flickenteppich aus OT-Zitaten ist einfach nicht eigenständig genug. Wenn man dies abzieht, bleibt kaum eine eigene Geschichte übrig. Und die wirkt dann auch noch extrem unvollständig, weil wir immer wieder bei Fragen ratlos zurück bleiben. Ich bin mir noch sehr unsicher.
    Der Podcast war toll. Wie man nun denken kann fand ich ihn auch gar nicht zu kritisch. Hier erkennt man den Unterschied zu Community Folgen und den Episoden, die mit den alten Bekannten laufen. Deswegen finde ich es auch toll, dass „die Familie“ nun auch bildlich auf der Seite verewigt ist. Sissi und Jorge sind eh meine Lieblingsgäste. Toll, das es nun Gesichter zu den Stimmen gibt. Ist das neu oder ist es mir nur noch nicht aufgefallen? Ich freue mich auf jeden Fall auf Teil 2!

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  • From Jidai-Geek'i on RT #35 – Das Erwachen der Macht (Community Aftermath)

    Danke für den Podcast. Auch wenn ich ihn zu positiv fand. Wundert aber nicht, wenn man hört wie die Gäste zu Lucas, der PT oder Hayden Cristensen stehen. Gut dass Ben und Sissi eine Gegengewicht hierzu gebildet haben. Community Episoden sind einfach mehr Fantalk. Und weniger fachliche Auseinandersetzung. Ich habe diese Folge trotzdem gerne gehört. Dieser Art der Episoden haben schon auch ihren Sinn für die Community.

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  • From Ren-Ritter on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Höre den Podcast schon lange. Mit TFA wird es mal Zeit sich zu Wort zu melden. Nach der Community Folge habe ich mir noch direkt diese hier gegeben. Und ich bin froh darüber. Ich steh dem Film zwar recht positiv gegenüber aber hier habe ich die Analyse bekommen, die mir bisher fehlte. Bim sind immer willkommene Gäste in meinem iPod. Iren Meinungen kann ich mich oft anschließen. Jörg schafft es wieder Für und Wieder begründet abzuwägen. Besonders wenn man bedenkt wie kritisch er den Film eigentlich sieht. Christophs Einstellung meine ich auch verstanden zu haben. Aber er konnte sich aufgrund seiner Enttäuschung nicht auf eine Auseinandersetzung mit dem Film einlassen. Was für den Podcast natürlich nötig gewesen wären.
    Gefreut habe ich mich, dass die Szene auf der Brücke, die ein absolutes Highlight war, nun die Würdigung erhalten hat, die sie verdient. Im Community Cast habe ich mich gefragt, wie man all die gehetzte Action des Films abfeiern kann, aber diese tolle Inszenierung kritisieren. Insgesamt habe ich beim Film auch gemischte Gefühle und der Podcast hat die gut aufgearbeitet.
    Mein Fazit ist: Toller Podcast. Freue mich schon auf die Fortsetzung!

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  • From Jaina98 on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Ich liebe den Cast und die Figuren!!! Sie haben mich durch den Film gezogen, der mir großen Spaß bereitet hat. Leider geht er auf Nummer sicher und wiederholt die alten Werte viel zu stark. Das ist für eine Episode der Star Wars Saga zu wenig. Es ist wirklich wie eine GreatestHits-Tour von Altrockern. Auch wenn ich ihn insgesamt deshalb nicht schlecht fand hoffe ich, dass Episode 8 mehr zur Saga beiträgt. Die richtigen Figuren sind im Spiel und das muss man dem Film anrechnen.
    Der Podcast beginnt etwas negativ, fängt sich dann aber schnell. Die Gästeauswahl war wieder gut. Christophs Aussagen kann ich nicht immer zustimmen, aber ich verstehe schon, dass man so enttäuscht sein kann. Dann ist es auch schwierig einen Film noch sachlich zu besprechen. Dennis hat gute Beiträge gebracht. Sissi hat sich speziell nur zu Rey ausführlich geäußert. Aber sie war ja auch schon im Community Cast dabei. Hier frage ich mich etwas, warum sie dann nochmal dabei ist, wenn sie sich doch nicht wiederholen möchte. Aber egal. Jörg ist wie immer eine Bank auf die man sich verlassen kann. Trotz kritischer Einstellung bespricht er den Film in nachvollziehbarer Weise. Da konnte ich oft nur zustimmen. Und Ben und Tim liefern natürlich die Qualität, die ich mir erhofft hatte. Ein toller Podcast also! Bleibt nur die Frage: Wann kommt Teil 2?

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  • From Jaina98 on RT #34 – Die Rückkehr der Jedi-Ritter

    Habe eben die Folgen zu TFA gehört, aber ich will hier erst etwas kritisches zu diesem älteren Podcast loswerden. Danach kann ich mich auf TFA konzentrieren.
    Ich bin wirklich sehr begeistert, wie viel Episoden ihr in letzter Zeit veröffentlicht habt. Die letzte Episoden waren alle toll und auch den Buchclub höre ich gern. Auf die Folge zu Episode 6 habe ich mich sehr gefreut. Sie war auch der Film, der meine Leidenschaft für Star Wars entfachte und ich dachte mir, dass die Besprechung eine schöne Einstimmung auf TFA wird. Aber diesmal war ich doch etwas enttäuscht.
    Irgendwie wurde man immer schnell offtopic und es ging gar nicht so sehr um den Film. Stattdessen um Sexismus im fandom, über die Vor und Nachteile des imperiums, Frisuren, immer wieder geht es um einen Roman des neuen Kanons, den bestimmt nicht alle kennen. Ich hätte mir aber mehr Tiefe zum film gewünscht.
    Dem bisher unbekannten Gast war bei den wenigen Beiträgen etwas anstregend zuzuhören. Aber das wäre ja nebensächlich. Nur hatte er nicht viel zum Thema zu sagen. Warum war der speziell bei dieser Folge zu Episode 6 dabei? Und Sissi wurde meist nur zu geschlechtspezifischen Themen befragt. Zwischendurch war sie anscheinend gar nicht mehr am Mikro!
    Ich fand es bisher immer schrecklich, wenn hier über gäste hergezogen wurde. Besonders weil ich die Kritik als sehr ungerecht empfand, weil die Kritik an Gäste ging, die total interessante Sachen zu sagen hatten. Und auch das SWU Bashing ging mir auf den keks. Ich werde auch sicherlich nicht diejenige sein, die das nun plötzlich richtig findet. Ich spreche das auch nur an, weil ich es nicht verstehe. Ich finde Sissi zum Beispiel extrem sympathisch und im Buchclub ist sie eine tragende Rolle. Ich frage mich aber warum sie nun in jedem, ja in jedem, Podcast ist ohne sich durch speziellen Output auszuzeichnen. Ist sie nun die Quotenfrau von RT? Oder sind da persönliche Beziehungen von Bedeutung geworden? Dann würde ich mich für die Beteligten freuen, aber für den Podcast wäre dieser Grund echt bedauerlich. Bei dem zweiten stillen Gast habe ich gerätselt, warum er überhaupt dabei sein wollte. Ich würde mich niemlas in eine Podcast setzen, weil ich einfach nicht genug zu sagen hätte. Warum machen es andere Leute? Um es auf den Punkt zu bringen. Ich hatte mir in dieser Episode eine andere Gästegruppe gewünscht. Denn gerade die Analyse-Episoden zu den Filmen, TCW und den Trailern sind meine Lieblingsfolgen.

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  • From Mara_Jade on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Soooo, wie versprochen kommt hier noch meine Kritik zum Podcast! Ich fand ihn sehr gelungen, auch wenn man ihn, zumindest zu Beginn, auch unter dem Titel „Alles, was an TFA scheiße war“ hätte laufen lassen können (Der Community-Podcast könnte demnach den Titel „Alles, was an TFA geil war“ bekommen). Nein, im Ernst, ich fand es gut und spannend, dass jetzt auch mal kritische Stimmen zu Wort gekommen sind und dass nicht alles so „Friede, Freude, blaue Milch“ war wie bei der Community-Folge (die aber trotzdem auch toll war!!!). 🙂

    Ich möchte v.a. was zu dem Punkt sagen, dass nicht genügend Fragen beantwortet wurden. Ja, auch ich hatte mir von TFA mehr Antworten gewünscht. Wenn ich an die Zeit vor der Premiere zurückdenke, dann habe ich damit gerechnet, dass mir folgende Fragen entweder in TFA oder in den direkt danach erscheinenden Romanen beantwortet werden würden: Wer sind Reys Eltern? Was hat Luke (so ganz grob) zwischen VI und VII gemacht? Warum ist Kylo der dunklen Seite verfallen? Wer sind die Ritter von Ren? Was genau ist die First Order und woher kam sie? Wer ist Snoke? Was genau ist da los zwischen Republik und Widerstand? (Ich hatte gedacht, dass das im Film nur angedeutet, aber im Roman ausführlich erklärt wird.) Wenn man sich die Liste anschaut, ist es schon krass, welche Fragen TFA alle nicht beantwortet. Ich erwarte nicht auf all diese Fragen eine ausführliche Antwort, aber zumindest etwas mehr als der Film hergab.

    Hier zeigt sich das Problem, das ich die ganze Zeit schon im Buchclub immer kritsiert habe: Disney teasert extrem viel an und verrät in einem Werk immer nur so viel, wie zum Verständnis absolut nötig ist. Motivationen, Gedanken und Vergangenheit von Figuren werden absichtlich im Dunkeln gelassen, obwohl es (v.a. in Büchern) an manchen Stellen viel natürlicher wäre, diese zu zeigen. Ich dachte eigentlich immer, dass Disney das nur bei den Büchern macht, da diese nur „Beiwerk“ sind, das verhältnismäßig wenige lesen wollen. Ich dachte, dass in den Büchern absichtlich einiges zurückgehalten und nur angeteasert wird, um es dann halt im Film vor großem Publikum zu enthüllen. Aber falsch gedacht. Im Prinzip ist es mit dem Film genauso wie mit den Büchern: Es werden immer Enthüllungen für das nächste Werk aufgespart. Ich glaube, wir werden nie wieder einen SW-Film schauen oder ein SW-Buch lesen, das sich halbwegs in sich geschlossen anfühlt. Ich finde das echt schade, denn so wabert die ganze Geschichte so durch hunderte verschiedene Medien und keines davon ist für sich gesehen eigentlich gut oder für den Leser / Zuschauer befriedigend. Klar kann man immer noch sagen: Das wird im nächsten Film aufgeklärt, das kommt im nächsten Buch, das kommt in Teil 34 der nächsten Staffel. Aber das ändert nichts daran, dass den Einzelwerken immer etwas fehlt. Und zwar mehr als einem üblichen ersten oder zweiten Teil einer Trilogie fehlt, bei dem natürlich auch noch nicht alles aufgeklärt wird.

    Nach dem 1. Teil von „Herr der Ringe“ habe ich mich ganz simpel gefragt: Wie geht es weiter mit den Helden? Werden sie es schaffen? Ich habe mich aber nicht gefragt: Warum hat Boromir eigentlich versucht, den Ring an sich zu reißen? Wer ist eigentlich der Vater von Frodo? Wieso hat Elrond Merry und Pippin mitgehen lassen? Warum hatte Sauron die Fähigkeit, den Ring zu schmieden? – Vielleicht hätte man diese Fragen stellen können, aber der Film hat mich nicht ständig mit der Nase darauf gestoßen, dass ich diese Fragen stellen soll, oder mir impliziert, dass ich die Antworten später, im nächsten Teil nachgereicht bekomme.

    Der Unterschied ist ganz einfach: Bei einem gut gemachten 1. Teil sollte sich der Zuschauer Fragen nach der ZUKUNFT stellen. Er sollte wissen wollen, wie es weiter geht. Er sollte keine (offensichtlichen, sich für jeden Casual Viewer aufdrängenden) Fragen an die Vergangenheit oder den Plot des 1. Teils selbst mehr haben. Und genau das kritisiere ich auch an TFA, sowie ich es schon an vielen Büchern kritisiert habe: Eine versprochene spätere Auflösung von Fragen ist keine Entschuldigung für Ungereimtheiten und Mängel im Jetzt und Hier.

    Ich kann den Finger momentan noch nicht auf die Mängel legen, weil ich eben die Auflösungen nicht kenne. Aber sollte es sich z.B. herausstellen, dass Rey die Tochter von Luke oder Han und Leia sein sollte, dann hätte TFA eindeutig das Problem, warum es systematisch nicht zeigt, dass irgendwer aus der Skywalker-Solo-Organa-Familie Rey erkennt. Und ich kann es nicht leiden, wenn ich vom Erzähler eines Films oder Buchs absichtlich verarscht werde und mir absichtlich Dinge vorenthalten werden, die eigentlich zur Geschichte gehören und die aus keinem anderen Grund weggelassen werden, als um mich weiter in Ungewissheit zu lassen.

    Ich bin trotzdem immer noch nach wie vor auf der Seite der TFA-Fans und gebe immer noch 8/10 Punkten, aber für Episode VIII muss deutlich mehr Speck an die Handlung und die Hintergründe der Figuren und Umstände in der Galaxie müssen schleunigst in den Büchern näher beleuchtet werden.

    Als Abschluss möchte ich hier noch meine momentane Favoriten-Theorie dazu loswerden, wie Rey nach Jakku kam:
    Kylo und Rey waren beide Schüler an Lukes Jediakademie. Irgendwann verfiel Kylo der dunklen Seite und ermordete alle Schüler bis auf Rey. Er brachte es einfach nicht übers Herz, das kleine Mädchen umzubringen, und setzte sie daher auf Jakku weit ab von allem ab. Er hoffte, dass Snoke nie herausfinden würde, dass er nicht alle potentiellen Jedi vernichtet hat, wie es sein Auftrag war. Rey ist der Grund, warum Kylo nicht komplett der dunklen Seite verfallen kann und immer einen Drang zur hellen Seite hat, weil er eben in dieser Situation versagt hat und Rey nicht töten konnte. Deshalb knallt er auch so durch, als er hört, dass ein Mädchen von Jakku mit dem Droiden unterwegs ist. Er hat gehofft, nie wieder mit Rey konfrontiert zu werden und sie in Vergessenheit geraten zu lassen. Als Rey auftaucht, wird er quasi erneut mit seinem Versagen in der Vergangenheit konfrontiert. Dazu passt auch, dass Rey spürt, dass Kylo Angst hat, nie so stark zu werden wie Darth Vader. Vader hat nämlich die Jünglinge abgeschlachtet und das hat er selbst nicht übers Herz gebracht.

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    • From Darth Jorge on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

      Bzgl. der Kritik 100%ige Zustimmung von meiner Seite!

      Und zur Rey-Theorie kann ich nur sagen: Chapeau! Nach deinen Ausführungen bin ich nun ziemlich überzeugt davon, dass es genau so gewesen ist.
      Bleibt nur noch die Frage, warum sich Rey nicht mehr daran erinnern kann (evtl. Amnesie-Mindtrick von Kylo) und ob sie zudem auch noch die Tochter von Luke ist…
      Ich würde es ja wirklich begrüßen, wenn sie eine Skywalker wäre. Dies würde zum einen erklären, warum sie so „mächtig“ ist, und zum anderen würde dies Lukes Verzweiflung noch verständlicher machen: Er hätte nicht nur seinen Neffen an die Dunkle Seite verloren, seine Tochter wäre ihm ebenfalls „verloren“ gegangen. Vielleicht wurde zudem noch seine Frau bzw. Reys Mutter bei dem Überfall der Ritter von Ren getötet.

      R2 „erwacht“ als Rey die Resistance-Basis betritt. Auch hier würde es Sinn machen, dass Luke dies so eingerichtet hat, weil er nur gefunden werden will, wenn seine Tochter wieder auftaucht. Allerdings hätte es dann auch gereicht, wenn R2 die komplette Karte mit dem Weg zu seinem Exil-Planeten verborgen gehalten hätte. Das vagabundierende Teilstück wäre damit noch nicht erklärt. Und warum R2 unbedingt die ganze Zeit über „schlafen“ muss, verstehe ich eh nicht…

      Aber die Entführung durch Kylo ist das perfekte Erklärungsmodell. Bei ihm würde es auch Sinn machen, dass er das Mädchen so einem fiesen Schrotthändler in die Hand drückt. Ihm ist klar, dass dies kein einfaches Leben für die Kleine wird, aber die Hauptsache ist, dass er sie nicht umbringen muss.

      Allerdings wäre Kylo zu dieser Zeit auch noch recht jung gewesen: Von Pablo Hidalgo wissen wir, dass Rey im Film 19 Jahre alt ist und Kylo 29-30 Jahre. Klein-Rey wird in der Regel so auf 5 Jahre geschätzt – dann wäre Kylo bei der Tat ungefähr 16 gewesen. Jung, aber denkbar. Man fragt sich allerdings, wann seine Verführung durch Snoke dann schon begonnen haben muss. Vielleicht war Rey aber auch schon 6 Jahre. Also, das geht auf jeden Fall…

      Fazit: Mara, MICH hast du überzeugt! 🙂

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      • From Darth Jorge on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

        Habe gerade den Podcast nochmal gehört und musste feststellen, dass die Theorie selbst dort schon erwähnt wird. Dennis benennt sie im Grundsatz und Ben liefert sogar die entsprechende Motivation nach. Daher leiste ich Abbitte an die beiden, dass ich diese finale Weisheit nicht direkt wahrgenommen habe!

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        • From Mara_Jade on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

          Oh echt? Dann hab ich da auch nicht richtig aufgepasst! Ich hatte die Theorie ansatzweise anderswo gelesen und dann noch durch meine eigenen Details ergänzt. 😀 Weißt du noch bei wieviel Minuten das gesagt wird?

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        • From Darth Jorge on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

          Und noch eine Ergänzung: Im Podcast wird ebenfalls erwähnt, dass Finn eine Parallele zu Kylo bildet, da er speziell diesen Trooper auf Jakku wahrnimmt. Während des Films habe ich mich gefragt, warum man dies so inszeniert hat, und nahm dies schließlich als filmischen Kniff, um auf einen der neuen Helden zu verweisen. Aber Tim führt richtig aus, dass das „Erkennen“ zudem aufzeigen kann, dass Kylo die Zweifel in Finn spürt, da er selbst mit Zweifeln so vertraut ist. Und wenn sich die Theorie bestätigen sollte, dass auch Kylo bei einem Massaker (Jed-Akademie) den Mord an Rey nicht übers Herz bringen konnte, dann würde dieser Moment auf Jakku (und auch die anderen, in denen Kylo so deutlich auf Finn verweist) nachträglich ziemlich sinnig und auch cool!

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  • From Simon on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Schöne Diskussionsrunde der gesamten Radio-Tatooine-Famile.

    Die Kritik mancher Teilnehmer kann ich aber absolut nicht nachvollziehen. Klar, die Geschichte mit der Starkillerbasis und der Karte zu Luke ist jetzt nicht Oscar-verdächtig, aber die neuen Charaktere sind es doch, die den Film tragen. Als ich als Kind die OT gesehen habe, war für mich die Hintergrundgeschichte (Auflösung des Senats, Terrorherrschaft des Imperiums und verzweifelte Rebellion) nur zweitrangig, vielmehr ging es mir um Luke, Han,
    Vader, Lichtschwertkämpfe und Raumschlachten. Und genau das liefert mir TFA wieder: tolle neue Charaktere, mit denen ich mitfiebern kann, eine Rückkehr der alten und Actionszenen, die mich gut unterhalten (Die Flucht von Jakku und der Lichtschwertkampf waren ja wohl phänomenal!)

    Dass Lucas mit den Prequels neue Wege gehen wollte respektiere ich, aber die meisten Star Wars-Fans waren von der Umsetzung nun mal sehr enttäuscht und deshalb war es auch klar, dass Disney und allen voran JJ wieder versuchen wollten den Spirit der OT einzufangen. Die Maßstäbe der PT jetzt auf Episode VII anzuwenden macht deshalb in meinen Augen auch nur wenig Sinn, stattdessen sollte man ihn als das sehen und bewerten was er ist: ein guter Auftakt einer neuen Trilogie, der in vielen Belangen auf Nummer sicher geht und auf Altbewährtes zurückgreift, trotz allem aber sehr unterhaltsam ist und Lust auf mehr macht.

    Und zu guter Letzt nochmal zum Setup des Films:

    Vielleicht ist für einige der Fall Bens und das Verschwinden Lukes nicht nachvollziehbar, man sollte aber zwei Punkte nicht außer Acht lassen:

    1.Episode VIII wird das Ganze sicherlich nochmal näher beleuchten (Ep V hat ja auch viel aus Ep IV erklärt)
    2.Wenn man einen Film dreht, muss man auch mit den Umständen leben: Ford ist 73 (den Fall des jungen Ben zu zeigen, macht also alterstechnisch nur wenig Sinn) und er hätte auch sicherlich keine Lust auf weitere Filme gehabt (deshalb ist es ganz gut, dass seine Geschichte nun zu einem Ende geführt wurde. Zudem kann Luke jetzt in Ep VIII wieder eine größere Rolle einnehmen. Die großen Drei + die neuen großen Drei/Vier wäre für TFA sicherlich zu viel gewesen)

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  • From Steffen Stanitzek on RT #35 – Das Erwachen der Macht (Community Aftermath)

    Falls die Frage schon gestellt wurde, tut mir leid für den Doppelpost, aber was haltet ihr denn von dem Gerücht, das Snoke in Wirklichkeit Darth Plagieus sein soll?

    Ich selber würde es ja super finden, da sie somit auf die Prequel-Triologie zurück greifen würden und nicht nur die Original Trilogie huldigen. Ausserdem fände ich es schlüssiger, als wieder einen neuen, uns komplett unbekannten Sith nehmen zu würden.

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  • From Weltraumhirsch on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

    Achtung SPOILER nachfolgend.
    Ein sehr schöner Podcast, auch wenn dieser in der ersten Stunde in einen fiesen Negativstrudel gerät, aber der wird zum Glück dann wieder aufgefangen. Sicherlich macht man sich viel kaputt, wenn man vorher fast alles vom Film selbst kennt und auch die Spoiler regelmäßig verfolgt. Dass bei zum Glück ganz wenig Podcastteilnehmer dann aber wirklich versucht wird so viel negativ darzustellen und das auch in einer Art und Weise auszudrücken, die nicht unbedingt förderlich für eine produktive Diskussion ist, fand ich sehr schade. Da kam mir leider zu sehr Verbissenheit und Verbittertheit durch, die die Diskussion dann ein bisschen gehemmt hat. Den Höhenpunkt findet das dann, wenn ernsthaft kritisiert wird, dass die Schrift im Crawl zu klein sei, ja, da sucht man dann wirklich das, auch im Podcast bereits angesprochene, Haar in der Suppe…
    Der Film hat sicherlich ein paar Schwächen, aber ist grade im Vergleich zu den Prequels eine Sternstunde, wie man Fortsetzungen in einem Universum erzählen kann. Episode 7 schafft das, was ich nie für möglich gehalten habe, indem der Spagat zwischen Nostalgie und Neuen. Das war ein Kardinalfehler, der bei den Prequels begangen wurde, dass man krampfhaft etwas völlig Neues schaffen wollte und dabei das Alte völlig aus den Augen verloren hat.
    Klar kann man das Maß an Eastereggs und Verweisen auf die OT zu viel finden, allerdings ist das eher wieder eine Geschmacksfrage. Dass viele Fragen aufgeworfen werden und Lücken entstehen, sehe ich eher als bewusste Entscheidung, um diese vertief im EU als bedeutungsvolles Inhaltsfutter zu verwendung. Es gibt dadurch eben genug Platz große Geschichten zu erzählen, die viel relevanter und mehr Bezug zu den Filmen haben. Kylo Ren ist zudem der mit Abstand vielschichtigste Bösewicht und Rey so, so großartig. Auch Han Solo hat mir extrem gut gefallen und dass er eine so bedeutende Rolle spielt in Bezug auf seinen Tod im Film, macht das ganze noch würdiger.
    Luke hatte die perfekte Szene, da stimmte einfach alles und wie verdammt gut sah er denn bitteschön aus? Episode 8 hat ein so gutes Setup dadurch… Da wir am Anfang einer Trilogie stehen, möchte ich zudem über viele Dinge auch noch gar nicht urteilen, da Erklärungen etc. noch ausstehen.
    Episode 7 hat für mich wirklich den Startpunkt gesetzt mit extrem viel Neugier in die Zukunft zu blicken. Es wird so wahnsinnig viel Interessantes als Ausgangspunkt geboten, dass ich mehr als positiv auf die folgenden Filme und vor allem die Comics und Bücher blicke.

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    • From Sunrider on RT #36 – Das Erwachen der Macht (I)

      Das unterschreibe ich so wie es da steht. Interessieren würde mich nach aller Kritik schon mal wie Lucas das Thema Episode VII angegangen wäre.
      Ohne mich im Vorfeld spoilern zu lassen habe ich mir vom Film erhofft dass er die Saga würdig fortsetzt und mich unterhält. Und das tut er beides.
      Wir wissen über die Galaxis auch nur so viel, weil wir sechs Filme, mittlerweile zwei animierte Serien und unzählige Bücher haben. Man kann von einem einzigen Film nicht erwarten so viel Informationen zu liefern was die letzten 30 Jahre plus das aktuelle Geschehen angeht und dazu noch eine gute und actionreiche Story zu erzählen.
      Es sind eben auch 30 Jahre die zwischen VI und VII liegen und nicht nur 18-20 wie es noch bei III und IV waren. Und wir schon wussten was nach Episode III mit der Galaxis passieren wird.
      Auf der anderen Seite muss sich vom Geschichtlichen abgesehen in so einem Zeitraum nicht so viel verändern. Das ist bei uns auf der Erde nicht anders, was beispielsweise Häuser, Autos usw. angeht. Die werden auch nur punktuell verbessert. Das mag für den ein oder anderen für eine weit entfernte Galaxis zu wenig Veränderung sein, für mich reicht es.

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  • From McSpain on RT #35 – Das Erwachen der Macht (Community Aftermath)

    Ich schreibe Romane auf SWU und hier viel zu wenig. Habe eben den Cast beendet und muss sagen ich bin von zwei Dingen sehr positiv überrascht: Wie gut die Community in den Community-Podcasts ist. Alle sehr klug, witzig und charmant (die Stammcrew ja eh) und mit schönen Beiträgen und Einwürfen! Und wie gut Ben diese spontanen Runden moderiert. Ein wirkliches Highlight! Hätte bei den beiden Community-Casts wirklich mit chaotischem Unsinn gerechnet und bin seeeeeehr begeistert. Lob an die Crew und auch an die Gäste dieser Episode!

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  • From ZiggyStardust on RT #35 – Das Erwachen der Macht (Community Aftermath)

    Wieder mal ein guter Pod, trotz der großen Anzahl an Mitwirkenden entstand kein totales Chaos.
    Allerdings interessiert mich auch was der Rest der Crew/Familie/Stammgäste zum Film meint.

    Auf meinen Lieblingsmoment (bisher habe ich den Film 2x gesehen), der auch das Highlight für viele andere Fans ist, seid ihr allerdings nicht eingegangen: Rey holt sich im Wald via Macht das Schwert und „Burning Homestead“ erklingt. Da werden mir auch heute abend beim dritten Schauen (männliche) Tränen in die Augen schießen.

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