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Hier findest Du eine Übersicht aller verfassten Kommentare zu Episoden unserer Podcasts

  • From Chris_Aran on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Hallo,

    -hatte den Kommentar eigentlich schon gepostet, aber die Trottel von Disqus haben den als Spam markiert und wenn man die um Korrektur bittet kann man wohl lange warten-

    also ich weiß immer noch nicht was ich von dem Film halten soll. Mir hat er als Film gefallen (hat sich irgendwie schon wie der Abschluss der Trilogie angefühlt), aber wenn man die OT kennt, passt da vieles nicht zusammen. Allen voran die Charakterisierung von Luke, oder sollte man den EpVIII Luke lieber Luuke nennen? Da gebe ich Mara_Jade und Jorge vollkommen recht; hat nur noch gefehlt dass Mara schreibt: „Das ist nicht der Mann, den ich geheiratet habe.“;) Dass Luke als Lehrer so seine Probleme hat, kennen wir aus dem EU, aber da hatte seine Entwicklung insgesamt gesehen mehr Hand und Fuß.
    Luuke’s letzter Auftritt war cool und sieht super aus, aber man hat relativ schnell gemerkt, dass da was nicht stimmte (er wirbelt keinen roten Staub auf, Anakin’s Lichtschwert etc.). Aber die Tatsache, dass es nur eine Projektion war hat seinen Auftritt dann aber irgendwie auch entwertet. Wir wissen, dass Vader Blasterstrahlen mit seinen Händen abwehren konnte und Kylo kann sie in der Luft einfrieren. Dass hätte Luuke auch fertigbringen können. Er hätte ja trotzdem nicht anzugreifen brauchen, einfach nur verteidigen. So finde ich hat das „Luke noch einmal in Aktion zu sehen“ etwas an Wucht verloren. Sein Tod war irgendwie überflüssig; aber aus Sicht der Schreiberlinge wohl nicht, denn sonst wäre die helle Seite zu übermächtig gewesen. Man kann wohl nur so die eher langweilige neue Hauptnebenfigur Rey pushen. Kylo wäre denke ich chancenlos in einer echten Konfrontation mit Luuke.
    Die Tatsache, dass im alten Kanon Luke als der mächtigste Jedi aller Zeiten galt, trifft wohl natürlich auf Luuke nicht zu, aber für Kylo hätte es wohl trotzdem gereicht. Wobei aber die darstellerische Leistung von Mark Hamill hervorragend ist. Die Szenen mit ihm und Yoda waren mit das beste des Films. Und somit stimmt die deutsche Übersetzung doch (RJ meinte bei Kimmel für ihn wäre the last Jedi singular), es sind zwei Jedi im Film: Luuke und Yoda.

    Im Gegensatz dazu Carrie Fisher als Leia, war ok. Eigentlich fand ich sogar Holdo besser (Laura Dern ist eh immer gut). Mir kommt Leia immer noch eher als politische Anführerin vor und weniger als ein Militär. Und ihre Superman-Nummer, naja passt irgendwie zu Leia, dass sie mit eisernem Willen alle Hindernisse überwindet aber andererseits hatte sie im neuen Kanon ja explizit kein Jedi-Training und das man dann gleich mit so einer Aktion kommt… vielleicht hätte sie hier einfach sterben sollen (Warum hat sich der Imperator dann nicht auf ähnliche Weise retten können. Das ist doch noch Kanon, dass er mächtiger war als Leia, oder?) Ich weiß nicht… obwohl die Szene am Ende zwischen Luuke und ihr sicherlich eine der besten Szenen des Films ist. Im Kino meinte jemand direkt nach dem Film: „Da haben die Macher jetzt aber auf das falsche Pferd gesetzt.“ Aber man hat ja schon gesagt, dass man noch Material mit Carie Fisher hat. Soll man ihre letzte Performance einfach nur gut finden oder schon auch kritisieren? Ich finde, dass sie es hätte besser machen können. Das ist wie damals mit Heath Ledger: seine Darstellung des Joker war wirklich sehr gut, aber hätte er den Oscar gewonnen, wenn er nicht gestorben wäre? Aber ich schweife ab. Ich meine damit nur, dass (solche) äußeren Umstände keinen Einfluss auf die Beurteilung einer Leistung haben sollten.
    Ein weiteres Problem ist für mich, dass sich an der Unberechenbarkeit und Zerrissenheit von Kylo nichts geändert hat. Er konnte seine Mutter nicht töten. Han Solo’s Tod war daurch doch irgendwie sinnlos. Das ist natürlich VIIs Problem: sie machten aus einer der coolsten Figuren der Filmgeschichte nen Loser-Vater der von seiner Heulsuse von Sohen getötet wurde.
    Trotzdem ist Kylo von den neuen Figuren die einzige halbwegs interessante. Alle anderen sind ja tot. Aber ich finde ihn trotzdem nicht wirklich furchteinflößend. Vaders Auftritt am Ende von Rogue One oder in Rebels waren da schon von anderem Kaliber. Was ist eigentlich mit Snoke passiert? Hat der jetzt was auf dem Kasten oder nicht? Er hat immerhin die mächtige Rey kurz vor seinem Tod wie eine willenlose Puppe rumgeschleudert. Aber dass man in der Mitte zerteilt wird ist ja für einen Machtnutzer kein Problem, oder Herr Maul? Bin gespannt was Snoke für Prothesen in IX bekommt ;). Aber das mit Lichtschwertaktivieren per Macht sollte man sich merken. Wenn man daren denkt wie die Jedi ihre Schwerter getragen haben und man sie dann mit der Macht aktiviert hätte, autsch.

    Und so langsam kommt einem die Erste Ordnung wie eine Gruppe von Clowns vor, die noch weniger gebacken kriegen als das Imperium. Und Hux ist ein kompletter Vollversager. So einen erbärmlichen Speichellecker hat man schon lang nicht mehr gesehen. Einfach nur beklagenswert. Dass man mit einem Machtnutzer auch selbstbewusster umgehen kann zeigen die Interaktionen zwischen Vader und Tarkin.

    Rey ist nicht mehr ganz so langweilig; wenigstens hat sie ihre Mary-Sue-Haftigkeit aus VII verloren. Aber wenn sie keine Skywalker ist, dann ist jetzt wohl klar, dass Ben Solo die Hauptfigur der neuen Trilogie ist und nicht Rey, denn in der Saga sollte es ja um die Skywalkers gehen. Aber irgendwie ist das doch ein ziemlich lahmer background (die Herkunft ist nicht wichtig, jeder kann ein Held sein, blablabla…; erzählt mal was Neues). Und das es Machtsensitive gibt, die nicht aus einer Machtsensitiven Familie stammen ist nun auch nichts Neues (gab’s im EU zu Hauf); wie soll das auch sonst funktionieren bei dem zöllibatären Lebenstiel der Jedi?
    Dass Rey so stark ist kommentiert ja Yoda damit, dasss das die Bürde des Meisters sei, dass ihn der Schüler irgendwann übertrifft. Ich hoffe nur dass wir da nicht in so eine DragonBall-mäßige Spirale kommen, dass immer alles noch weiter getrieben werden muss. Und was ist eigentlich mit den Rittern von Ren, sind die gerade im Urlaub?

    Was ich auch ärgerlich fand, war das Johnson auf die Frage von Kimmel nach Lando gesagt hat, dass er keinen Platz in der Geschichte gehabt hätte. Dabei wäre Canto Bight geradezu prädestiniert dafür gewesen, das Lando den Laden managed. Der ganze Arc mit Finn und Rose war ja komplett überflüssig aber er wäre zumindest interessant gewesen, wenn das eine Han/Lando Operation gewesen wäre. Das hätte super gepasst. Das Moraliseren um Waffenhandel und Tierschutz setzte dem Überflüssigen dann noch die Krone auf. Außerdem denkt der Naturwissenschaftler in mir sofort: was wenn die Fathiers auf Cantonica gar nicht heimisch sind und jetzt das ganze Ökosystem durcheinander bringen. So eine Gedankenlosigkeit wie sie in Wirklichkeit auch sogenannte Tierfreunde oder Tierschützer oft an den Tag legen ist schon ziemlich haarsträubend. Außerdem wurden die Fathiers wahrscheinlich eh 5 Minuten nachdem Rose und Finn weg waren wieder eingefangen. Was übrig bleibt is DER Fremdschäm-Moment: „Ist es dass wert?“, [Rose nimmt dem Fathier den Sattel ab] „Jetzt ist es dass wert“. Da wollte man schon fast aus dem Kino gehen;) Dasselbe mit Chewie und den Porgs; muss Chewie jetzt zum politisch korrekten Vegetarier werden? Ich hätte es besser gefunden er hätte am Ende der Szene einfach mit den Schultern gezuckt und sich den Braten schmecken lassen.

    Finn hätte ruhig am Ende von VII sterben sollen. Aber vielleicht hatte man vor Reaktionen Angst von der Art „der einzige schwarze Hauptcharakter und der muss sterben“ etc.

    Holdos Tod war auch sinnlos, oder hat man 60 Jahre nachdem es Droidenraumjäger gab keine KI an Bord, die das Schiff steuern kann oder irgendeinen Droiden an Bord? Außerdem wurde hier wohl die Lichtgeschwindigkteit als ultimative Waffe etabliert, was in Zukunft Star Wars vor große Probleme stellen könnte. Und die kleine Fehde mit Poe war so an den Haaren herbeigezogen. Holdo hätte mit zwei Sätzen erklären können, was sie vorhat. Außerdem hatte ich das Gefühl, man hat Poe’s Charakter ein wenig angepasst, denn ich hatte nicht als schießwütigen Piloten in Erinnerung. Er ist zwar ein Ass, aber eher vom Typ Wedge, der auch mal nachdenkt bevor er schießt; dacht ich zumindest, RJ war wohl anderer Meinung.
    Und was war eigentlich am Anfang mit den Bombern? Die Bomben sind wunderbar nach unten gefallen, als wären wir auf einem Planeten; nur leider waren wir ja im Weltraum und das das First Order Schiff so eine starke Gravitation erzeugt, ist wohl auszuschließen, denn ein Abfangreuzer war es ja keiner. Mir ist schon klar, dass sich Star Wars nie so sehr um Physik geschert hat wie z.B. Star Trek, aber das hätte man trozdem besser lösen können (z.B. Raumbomben aus XWA).

    BB-8 wird in dem Film ja fasst zum deus ex machina. Und R2 braucht wohl keiner mehr. Wahrscheinlich hat die Marktforschung von Disney ergeben, dass BB-8 bei den neuen Fans beliebter ist und dann hat man sich wohl gedacht „weg mit R2“.

    Der Soundtrack hat mir gefallen. Ich hatte zwar das Gefühl, das wenig neues dabei war, aber die guten Themen aus den vorangegangenen Filmen wurden sehr gut in Szene gesetzt und ich bin zumindest mit John Williams‘ Arbeit zufrieden. Soundeffekttechnisch gibt es auch nicht viel auszusetzten außer den Fehlentscheidungen, die man aus VII übernommen hat. Anakins Lichtschwert klingt bei der Zündung anders und der erbärmliche neue Sound der Quadlaser des Falken ist leider auch noch da. Die klangen in IV so gut und einzigartig. Manchmal fragt man sich schon, ob irgendjemand der Beteiligten an VII und VIII schon mal einene Star Wars Film vorher gesehen hat. Zumindest hat man den krassen Fehler aus VII wo Finn und Rey Anakins Lichtschwert mit dem falschen Knopf aktivieren ausgebessert.

    Noch was: was macht eigentlich die story group? Haben die irgendeienen Plan? Ich habe den Tod des EU akzeptiert auf das Versprechen hin, dass man jetzt alles in einem Guss entwickelt ohne Lokigfehler, Widersprüche etc. aber das war wohl nix. Auf der Bluray-Box steht I–VI die komplette Saga und ich denke so muss man es nehmen. Es ist eher ein reboot als eine Weiterführung. Dann kann man wohl besser damit klarkommen.

    Es ist sowieso so als ob weder I–VI noch VII überhaupt passiert sind. Die Zerstörung von Starkiller Base hatte scheinbar null Bedeutung für dis Stärke der ersten Ordnung.

    Und da wäre noch die angeblich coole Phasma, gekillt von Hausmeister Finn. Hoffentlich kommt die nicht mehr zurück. Ich habe kein Problem damit, dass Leute Boba Fett für überbewertet halten (was ich nicht tue), aber dass dann dieselben Leute Phasma cool finden kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Phasma dürfte bei Fett nichtmal auf Han Solo im Carbonit-Block aufpassen.

    Wo war jetzt der Film eigentlich genau mutig? Die Struktur war in Teilen wieder von IV und natürlich hauptsächlich von V abgekupfert. Das einzig mutige war die Demontage von Luuke (leider schlecht umgesetzt) und das Snoke, der vermeintliche Oberbösewicht in der Mitte des Films abtritt. Aber wirklich neu war dass jetzt auch nicht. Eigentlich führt genau dass zu dem wieder gleichen und gar nicht mutigen Rey (früher Luke) gegen Kylo (früher Vader). Aber vielleicht habe ich das Bahnbrechende und Mutige einfach nicht verstanden. Wenn es nur das gerade genannte war, ist das eher dürftig. Wie wäre es damit gewesen: Rey schließt sich Ben an und der Film endet. Und Luuke und Leia müssen darauf dann irgendiwe reagieren (oder im Falle von Luuke gar nicht, kann ja wieder melken und fischen gehen), in IX. Man hat auf Ahch-To ja gesehen, dass Rey nicht mal versucht hat sich der dunklen Seite zu entziehen, oder habe ich auch hier wieder etwas falsch verstanden? Auf jeden Fall wird darauf scheinbar auch kein Bezug mehr genommen außer dass Luuke noch weniger begeistert ist, ihr etwas beizubringen. Außerdem war für mich nicht wirklich erkennbar warum Kylo nach Snokes Tod die Wiederstandstransporter überhaupt noch interessieren. Die paar versprengten Einheiten sind doch zu dem Zeitpunkt keine Bedrohung mehr. So ein Szenario mit Kylo und Rey auf einer Seite wäre eher was Neues gewesen; jetzt ist es eigentlich wieder das Übliche.

    Die mit Abstand besten Szenen des Films waren Rey und Ben Team-Up; Luuke und Yoda; Luuke und Leia; Luuke vs. Ben; Binary Sunset. Die bleiben auf jeden Fall.

    Tim sagte am Anfang mal, man müsse einige Dinge ignorieren um den Film genießen zu können; da hat er Recht man muss alles vor der Disney-Übernahme ignorieren auch I-VI.

    Ich glaube das Problem ist, dass sie nicht wissen, ob sie die Nostalgie-Schiene fahren oder was Neues machen sollen, also versucht man beides und versemmelt es.

    Die ST hätte nochmal den Fokus eher auf Han/Luke/Leia legen und die neuen Figuren langsamer einführen sollen. Stattdessen hat man die alten verheizt nur um die neuen Figuren zu pushen, weil man wusste, dass sie es gegen die Alten schwer haben würden (und trotzdem war der Star von VII Harrison Ford). Es war die letzte Chance die großen drei nochmal (zusammen) zu erleben (von anderen Figuren wie Lando oder einem General Antilles gar nicht zu reden). Jetzt sind Han und Luke tot; Carrie Fisher ist tot. Diese Chance hat man uns genommen. Und jetzt ist es zu spät.

    Meine Mutter meinte zu mir einen Tag nachdem sie den Film gesehen hat: „Das Star Wars das Lucas erschaffen hat, ist weg.“

    OK, dass war jetzt aber genug zusammenhangloses Geschwafel.

    Grüße,
    Chris

    P.S.: jetzt kann man den Unzufriedenen umso mehr die Hörspiele der Thrawn-Trilogie empfehlen.

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  • From Chris_Aran on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Hallo,

    also ich weiß immer noch nicht was ich von dem Film halten soll. Mir hat er als Film gefallen (hat sich irgendwie schon wie der Abschluss der Trilogie angefühlt), aber wenn man die OT kennt, passt da vieles nicht zusammen. Allen voran die Charakterisierung von Luke, oder sollte man den EpVIII Luke lieber Luuke nennen? Da gebe ich Mara_Jade und Jorge vollkommen recht; hat nur noch gefehlt dass Mara schreibt: „Das ist nicht der Mann, den ich geheiratet habe.“;) Dass Luke als Lehrer so seine Probleme hat, kennen wir aus dem EU, aber da hatte seine Entwicklung insgesamt gesehen mehr Hand und Fuß.
    Luuke’s letzter Auftritt war cool und sieht super aus, aber man hat relativ schnell gemerkt, dass da was nicht stimmte (er wirbelt keinen roten Staub auf, Anakin’s Lichtschwert etc.). Aber die Tatsache, dass es nur eine Projektion war hat seinen Auftritt dann aber irgendwie auch entwertet. Wir wissen, dass Vader Blasterstrahlen mit seinen Händen abwehren konnte und Kylo kann sie in der Luft einfrieren. Dass hätte Luuke auch fertigbringen können. Er hätte ja trotzdem nicht anzugreifen brauchen, einfach nur verteidigen. So finde ich hat das „Luke noch einmal in Aktion zu sehen“ etwas an Wucht verloren. Sein Tod war irgendwie überflüssig; aber aus Sicht der Schreiberlinge wohl nicht, denn sonst wäre die helle Seite zu übermächtig gewesen. Man kann wohl nur so die eher langweilige neue Hauptnebenfigur Rey pushen. Kylo wäre denke ich chancenlos in einer echten Konfrontation mit Luuke.
    Die Tatsache, dass im alten Kanon Luke als der mächtigste Jedi aller Zeiten galt, trifft wohl natürlich auf Luuke nicht zu, aber für Kylo hätte es wohl trotzdem gereicht. Wobei aber die darstellerische Leistung von Mark Hamill hervorragend ist. Die Szenen mit ihm und Yoda waren mit das beste des Films. Und somit stimmt die deutsche Übersetzung doch (RJ meinte bei Kimmel für ihn wäre the last Jedi singular), es sind zwei Jedi im Film: Luuke und Yoda.

    Im Gegensatz dazu Carrie Fisher als Leia, war ok. Eigentlich fand ich sogar Holdo besser (Laura Dern ist eh immer gut). Mir kommt Leia immer noch eher als politische Anführerin vor und weniger als ein Militär. Und ihre Superman-Nummer, naja passt irgendwie zu Leia, dass sie mit eisernem Willen alle Hindernisse überwindet aber andererseits hatte sie im neuen Kanon ja explizit kein Jedi-Training und das man dann gleich mit so einer Aktion kommt… vielleicht hätte sie hier einfach sterben sollen (Warum hat sich der Imperator dann nicht auf ähnliche Weise retten können. Das ist doch noch Kanon, dass er mächtiger war als Leia, oder?) Ich weiß nicht… obwohl die Szene am Ende zwischen Luuke und ihr sicherlich eine der besten Szenen des Films ist. Im Kino meinte jemand direkt nach dem Film: „Da haben die Macher jetzt aber auf das falsche Pferd gesetzt.“ Aber man hat ja schon gesagt, dass man noch Material mit Carie Fisher hat. Soll man ihre letzte Performance einfach nur gut finden oder schon auch kritisieren? Ich finde, dass sie es hätte besser machen können. Das ist wie damals mit Heath Ledger: seine Darstellung des Joker war wirklich sehr gut, aber hätte er den Oscar gewonnen, wenn er nicht gestorben wäre? Aber ich schweife ab. Ich meine damit nur, dass (solche) äußeren Umstände keinen Einfluss auf die Beurteilung einer Leistung haben sollten.
    Ein weiteres Problem ist für mich, dass sich an der Unberechenbarkeit und Zerrissenheit von Kylo nichts geändert hat. Er konnte seine Mutter nicht töten. Han Solo’s Tod war dadurch doch irgendwie sinnlos. Das ist natürlich VIIs Problem: sie machten aus einer der coolsten Figuren der Filmgeschichte nen Loser-Vater der von seiner Heulsuse von Sohn getötet wurde.
    Trotzdem ist Kylo von den neuen Figuren die einzige halbwegs interessante. Alle anderen sind ja tot. Aber ich finde ihn trotzdem nicht wirklich furchteinflößend. Vaders Auftritt am Ende von Rogue One oder in Rebels waren da schon von anderem Kaliber. Was ist eigentlich mit Snoke passiert? Hat der jetzt was auf dem Kasten oder nicht? Er hat immerhin die mächtige Rey kurz vor seinem Tod wie eine willenlose Puppe rumgeschleudert. Aber dass man in der Mitte zerteilt wird ist ja für einen Machtnutzer kein Problem, oder Herr Maul? Bin gespannt was Snoke für Prothesen in IX bekommt ;). Aber das mit Lichtschwertaktivieren per Macht sollte man sich merken. Wenn man daren denkt wie die Jedi ihre Schwerter getragen haben und man sie dann mit der Macht aktiviert hätte, autsch.

    Und so langsam kommt einem die Erste Ordnung wie eine Gruppe von Clowns vor, die noch weniger gebacken kriegen als das Imperium. Und Hux ist ein kompletter Vollversager. So einen erbärmlichen Speichellecker hat man schon lang nicht mehr gesehen. Einfach nur beklagenswert. Dass man mit einem Machtnutzer auch selbstbewusster umgehen kann zeigen die Interaktionen zwischen Vader und Tarkin.

    Rey ist nicht mehr ganz so langweilig; wenigstens hat sie ihre Mary-Sue-Haftigkeit aus VII verloren. Aber wenn sie keine Skywalker ist, dann ist jetzt wohl klar, dass Ben Solo die Hauptfigur der neuen Trilogie ist und nicht Rey, denn in der Saga sollte es ja um die Skywalkers gehen. Aber irgendwie ist das doch ein ziemlich lahmer background (die Herkunft ist nicht wichtig, jeder kann ein Held sein, blablabla…; erzählt mal was Neues). Und das es Machtsensitive gibt, die nicht aus einer machtsensitiven Familie stammen ist nun auch nichts Neues (gab’s im EU zu Hauf); wie soll das auch sonst funktionieren bei dem zöllibatären Lebenstil der Jedi?
    Dass Rey so stark ist kommentiert ja Yoda damit, dasss das die Bürde des Meisters sei, dass ihn der Schüler irgendwann übertrifft. Ich hoffe nur dass wir da nicht in so eine DragonBall-mäßige Spirale kommen, dass immer alles noch weiter getrieben werden muss. Und was ist eigentlich mit den Rittern von Ren, sind die gerade im Urlaub?

    Was ich auch ärgerlich fand, war das Johnson auf die Frage von Kimmel nach Lando gesagt hat, dass er keinen Platz in der Geschichte gehabt hätte. Dabei wäre Canto Bight geradezu prädestiniert dafür gewesen, das Lando den Laden managed. Der ganze Arc mit Finn und Rose war ja komplett überflüssig aber er wäre zumindest interessant gewesen, wenn das eine Han/Lando Operation gewesen wäre. Das hätte super gepasst. Das Moraliseren um Waffenhandel und Tierschutz setzte dem Überflüssigen dann noch die Krone auf. Außerdem denkt der Naturwissenschaftler in mir sofort: was wenn die Fathiers auf Cantonica gar nicht heimisch sind und jetzt das ganze Ökosystem durcheinander bringen. So eine Gedankenlosigkeit wie sie in Wirklichkeit auch sogenannte Tierfreunde oder Tierschützer oft an den Tag legen ist schon ziemlich haarsträubend. Außerdem wurden die Fathiers wahrscheinlich eh 5 Minuten nachdem Rose und Finn weg waren wieder eingefangen. Was übrig bleibt is DER Fremdschäm-Moment: „Ist es dass wert?“, [Rose nimmt dem Fathier den Sattel ab] „Jetzt ist es dass wert“. Da wollte man schon fast aus dem Kino gehen;) Dasselbe mit Chewie und den Porgs; muss Chewie jetzt zum politisch korrekten Vegetarier werden? Ich hätte es besser gefunden er hätte am Ende der Szene einfach mit den Schultern gezuckt und sich den Braten schmecken lassen.

    Finn hätte ruhig am Ende von VII sterben sollen. Aber vielleicht hatte man vor Reaktionen Angst von der Art „der einzige schwarze Hauptcharakter und der muss sterben“ etc.

    Holdos Tod war auch sinnlos, oder hat man 60 Jahre nachdem es Droidenraumjäger gab keine KI an Bord, die das Schiff steuern kann oder irgendeinen Droiden an Bord? Außerdem wurde hier wohl die Lichtgeschwindigkteit als ultimative Waffe etabliert, was in Zukunft Star Wars vor große Probleme stellen könnte. Und die kleine Fehde mit Poe war so an den Haaren herbeigezogen. Holdo hätte mit zwei Sätzen erklären können, was sie vorhat. Außerdem hatte ich das Gefühl, man hat Poe’s Charakter ein wenig angepasst, denn ich hatte nicht als schießwütigen Piloten in Erinnerung. Er ist zwar ein Ass, aber eher vom Typ Wedge, der auch mal nachdenkt bevor er schießt; dacht ich zumindest, RJ war wohl anderer Meinung.
    Und was war eigentlich am Anfang mit den Bombern? Die Bomben sind wunderbar nach unten gefallen, als wären wir auf einem Planeten; nur leider waren wir ja im Weltraum und das das First Order Schiff so eine starke Gravitation erzeugt, ist wohl auszuschließen, denn ein Abfangreuzer war es ja keiner. Mir ist schon klar, dass sich Star Wars nie so sehr um Physik geschert hat wie z.B. Star Trek, aber das hätte man trozdem besser lösen können (z.B. Raumbomben aus XWA).

    BB-8 wird in dem Film ja fasst zum deus ex machina. Und R2 braucht wohl keiner mehr. Wahrscheinlich hat die Marktforschung von Disney ergeben, dass BB-8 bei den neuen Fans beliebter ist und dann hat man sich wohl gedacht „weg mit R2“.

    Der Soundtrack hat mir gefallen. Ich hatte zwar das Gefühl, das wenig neues dabei war, aber die guten Themen aus den vorangegangenen Filmen wurden sehr gut in Szene gesetzt und ich bin zumindest mit John Williams‘ Arbeit zufrieden. Soundeffekttechnisch gibt es auch nicht viel auszusetzten außer den Fehlentscheidungen, die man aus VII übernommen hat. Anakins Lichtschwert klingt bei der Zündung anders und der erbärmliche neue Sound der Quadlaser des Falken ist leider auch noch da. Die klangen in IV so gut und einzigartig. Manchmal fragt man sich schon, ob irgendjemand der Beteiligten an VII und VIII schon mal einene Star Wars Film vorher gesehen hat. Zumindest hat man den krassen Fehler aus VII wo Finn und Rey Anakins Lichtschwert mit dem falschen Knopf aktivieren ausgebessert.

    Noch was: was macht eigentlich die story group? Haben die irgendeienen Plan? Ich habe den Tod des EU akzeptiert auf das Versprechen hin, dass man jetzt alles in einem Guss entwickelt ohne Lokigfehler, Widersprüche etc. aber das war wohl nix. Auf der Bluray-Box steht I–VI die komplette Saga und ich denke so muss man es nehmen. Es ist eher ein reboot als eine Weiterführung. Dann kann man wohl besser damit klarkommen.

    Es ist sowieso so als ob weder I–VI noch VII überhaupt passiert sind. Die Zerstörung von Starkiller Base hatte scheinbar null Bedeutung für dis Stärke der ersten Ordnung.

    Und da wäre noch die angeblich coole Phasma, gekillt von Hausmeister Finn. Hoffentlich kommt die nicht mehr zurück. Ich habe kein Problem damit, dass Leute Boba Fett für überbewertet halten (was ich nicht tue), aber dass dann dieselben Leute Phasma cool finden kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Phasma dürfte bei Fett nichtmal auf Han Solo im Carbonit-Block aufpassen.

    Wo war jetzt der Film eigentlich genau mutig? Die Struktur war in Teilen wieder von IV und natürlich hauptsächlich von V abgekupfert. Das einzig mutige war die Demontage von Luuke (leider schlecht umgesetzt) und das Snoke, der vermeintliche Oberbösewicht in der Mitte des Films abtritt. Aber wirklich neu war dass jetzt auch nicht. Eigentlich führt genau dass zu dem wieder gleichen und gar nicht mutigen Rey (früher Luke) gegen Kylo (früher Vader). Aber vielleicht habe ich das Bahnbrechende und Mutige einfach nicht verstanden. Wenn es nur das gerade genannte war, ist das eher dürftig. Wie wäre es damit gewesen: Rey schließt sich Ben an und der Film endet. Und Luuke und Leia müssen darauf dann irgendiwe reagieren (oder im Falle von Luuke gar nicht, kann ja wieder melken und fischen gehen), in IX. Man hat auf Ahch-To ja gesehen, dass Rey nicht mal versucht hat sich der dunklen Seite zu entziehen, oder habe ich auch hier wieder etwas falsch verstanden? Auf jeden Fall wird darauf scheinbar auch kein Bezug mehr genommen außer dass Luuke noch weniger begeistert ist, ihr etwas beizubringen. Außerdem war für mich nicht wirklich erkennbar warum Kylo nach Snokes Tod die Wiederstandstransporter überhaupt noch interessieren. Die paar versprengten Einheiten sind doch zu dem Zeitpunkt keine Bedrohung mehr. So ein Szenario mit Kylo und Rey auf einer Seite wäre eher was Neues gewesen; jetzt ist es eigentlich wieder das Übliche.

    Die mit Abstand besten Szenen des Films waren Rey und Ben Team-Up; Luuke und Yoda; Luuke und Leia; Luuke vs. Ben; Binary Sunset. Die bleiben auf jeden Fall.

    Tim sagte am Anfang mal, man müsse einige Dinge ignorieren um den Film genießen zu können; da hat er Recht man muss alles vor der Disney-Übernahme ignorieren auch I-VI.

    Ich glaube das Problem ist, dass sie nicht wissen, ob sie die Nostalgie-Schiene fahren oder was Neues machen sollen, also versucht man beides und versemmelt es.

    Die ST hätte nochmal den Fokus eher auf Han/Luke/Leia legen und die neuen Figuren langsamer einführen sollen. Stattdessen hat man die alten verheizt nur um die neuen Figuren zu pushen, weil man wusste, dass sie es gegen die Alten schwer haben würden (und trotzdem war der Star von VII Harrison Ford). Es war die letzte Chance die großen drei nochmal (zusammen) zu erleben (von anderen Figuren wie Lando oder einem General Antilles gar nicht zu reden). Jetzt sind Han und Luke tot; Carrie Fisher ist tot. Diese Chance hat man uns genommen. Und jetzt ist es zu spät.

    Meine Mutter meinte zu mir einen Tag nachdem sie den Film gesehen hat: „Des Star Wars des Lucas erschaffen hat, ist weg.“

    Grüße,
    Chris

    P.S.: jetzt kann man umso mehr die Hörspiele der Thrawn-Trilogie empfehlen.

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    • From Tim on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Hey Chris!

      Sorry für den Ärger mit Disqus, irgendwie hat er erst alle drei Anläufe geblockt und später dann – getrieben von Schuldgefühlen – den Kommentar gleich dreifach veröffentlicht. Hab versucht, es zu fixen? Falls jetzt dieser Kommentar hier zehnmal erscheint, wissen wir’s. 😉

      (Schalte bei sowas leider immer zu spät, weil die Kommentare als Mail-Version ganz normal bei mir ankommen, Disqus aber nicht erwähnt, was für Pläne er/sie für die Online-Version hier hat.)

      Aber bei der Gelegenheit: Frohes Neues und alles! =)

      LG Tim

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  • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Frohe Ostern allerseits!
    Ich wünschte die neuen Disney SW-Filme, hätten den Unterhaltungswert und einen Hauch der erzählerischen Eloquenz und Kreativität, der ‚Lego Star Wars: The Freemaker Adventures‘, die ich heute im Disney-Kanal gesehen habe! ;-P

    Während die Technik (in Filmen), im Vergleich zu früher, einen riesen Schritt nach vorne gemacht hat, entwickelte sich der erzählerische Inhalt/Unterhaltungswert zwei Schritte zurück.

    Schnell konsumieren und vergessen, um für das nächste seichte Machwerk aufnahmebereit und zahlungsbereit zusein.

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  • From Darth Jorge on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    [Entweder ist hier mein Text von gestern Nacht verschwunden oder ich war so umnebelt, dass ich nicht auf „Absenden“ geklickt habe. Gut, dass ich meine Worte auswendig aufsagen kann. Hier also nochmal…]

    @PODCAST

    Man kann mit TLJ viel Freude haben. Und auch ich habe diese Freude empfunden – aufgrund diverser grandioser Sequenzen des Films. Insgesamt bin deutlich positiver gestimmt aus dem Film gekommen – als noch bei TFA. Von daher kann ich dem Tenor des Potcasts auch viel abgewinnen. Mein Dank an Sissi, Ben und Tim!

    Jedoch hat der Film auch viele Schwächen – und leider auch in so wesentlichen Bereichen, dass mein Gesamtfazit eher negativ ausfällt. Es ist sicher bekannt, dass mir das Konzept der EINEN Saga sehr am Herzen liegt. Der Film muss für sich selbst, innerhalb seiner Trilogie, aber auch in Bezug auf die ganze Saga funktionieren.
    Bzgl. des letzten Aspektes hat mir bereits TFA große Probleme bereitet. Und nun etabliert TLJ – obwohl er diesbezüglich auch viele sehr gute Ansätze enthält – eine Welt, die mit dem Rest der Saga nicht mehr in Einklang zu bringen ist.

    Da ich hoffe, in einem zukünftigen Podcast zur Meinungsvielfalt beitragen zu dürfen, spare ich mir an dieser Stelle die diversen kritischen – aber auch meine vielen lobenden – Punkte auf. Den jedoch wichtigsten Punkt möchte ich hier schon mal erläutern, da ich einen entsprechenden Monolog den Hörern nicht zumuten möchte.

    Dieser Aspekt ist: Luke.

    Bereits früh nach TFA habe ich gesagt, dass nun vier Aspekte extrem wichtig sind, mit denen noch alles bestehen oder fallen kann:

    1. Lukes Motivation
    Wie will man mir erklären, dass Luke seiner Familie, seinen Freunden, der Galaxie und (wie wir nun auch wissen) der Macht den Rücken gekehrt hat?

    2. Bens Motivation
    Wie will man mir erklären, dass der Sohn von Leia und Han, der durch diese beiden und seinen Onkel Luke geprägt wurde, zu einem Vader-Fanboy mutiert, der sogar im Stande ist, seinen Vater zu töten?

    3. Rey
    Warum ist sie so besonders? Warum ist sie so stark in der Macht, dass ihr die Force-Skills geradezu zufliegen? Warum ruft das Lichtschwert von Anakin und Luke gerade nach ihr?

    4. Snoke
    Was ist der Hintergrund von dieser wenig originellen Palpatine-Variante? (wohlgemerkt: ich beziehe mich hier auf TFA!)
    Bzgl. dieses Charakters hätte ich jedoch viele Möglichkeiten gesehen, wie man die Figur recht einfach im Folgefilm hätte bereichern können.

    Da mich diese Punkte sehr umtrieben, habe ich lange gegrübelt und mit der Zeit gangbare Wege ersonnen. Wie aber schon an anderer Stelle erläutert, bin ich nicht davon ausgegangen, dass diese auch beschritten werden. Das kann man auch nicht erwarten. Wichtig wäre ja nur gewesen, dass mich das andere, das dann letztlich präsentiert wird, überzeugen hätte können.

    Bzgl. Lukes Exil und seinem „Zustand“ wird uns in TLJ nun eine Hintergrundgeschichte präsentiert, die fatale Auswirkungen auf die Figur hat. Prinzipiell wäre dieser Weg sogar auch gangbar gewesen, aber wie Tim richtig aufzeigt, hätte dies durch eine Vertiefung nachvollziehbar gemacht werden müssen. (Und an dieser Stelle möchte ich Tim für diese Bemerkung danken und auch dafür, dass er mir für meine entsprechenden Überlegungen im Vorfeld Credit gegeben hat!)
    Interessanterweise hätte diese Vertiefung drei von den oben genannten vier Punkten eingeschlossen, denn Lukes Entwicklung ist ja durch das begründet, was er in Ben zu erkennen meint – und dies wiederum wäre ja durch eine Manipulation von Snoke erzeugt worden. Dies macht die Relevanz der Aspekte Luke/Ben/Snoke nochmal ganz deutlich. Doch keiner dieser Punkte wird ausreichend und nachvollziehbar erläutert. Und somit reduziert sich Lukes Helden-Demontage – die ja narrativ prinzipiell legitim wäre und unter den richtigen Voraussetzungen sogar ein spannendes Element dargestellt hätte – auf die profane Funktion, dass Publikum zu erschüttern. Spontan funktioniert das ja auch, aber wenn man nur etwas tiefer blickt, klafft ein Abgrund, den man unbedingt hätte schließen müssen.

    So aber ist es schmerzlich und wahrlich unfassbar, da es – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht zu glauben bzw. zu denken ist.
    Luke zu sehen, wie er am Bett seines Neffen steht und den Finger bereits am Lichtschwert-Aktivator hat (zudem ein Vorgehen, das in der Vergangenheit so schon mal von einem Sith-Lord umgesetzt wurde) ist die Negierung seines ganz persönlichen Erfolgs am Ende der Original-Trilogie. Obwohl seine Meister Obi-Wan und Yoda davon überzeugt sind, dass Vader unrettbar verloren ist und Obi-Wan ihn sogar unmissverständlich dazu anhält, seinen Vater zu töten, findet Luke einen anderen, einen neuen Weg! Er glaubt an das Gute in seinem Vater – und Luke behält recht! Statt seinen Vater zu töten, entsagt er dem Kampf und nimmt seinen eigenen Tod in Kauf. Diese Tat bewegt Anakin zur Rückkehr auf die Helle Seite. Nicht die Vernichtung des Imperators ist Lukes große Errungenschaft (das ist schließlich die Aufgabe Anakins, der das dann auch vollbringt), sondern das Beschreiten eines neuen Weges. Sein bedingungsloser Glaube an das Gute, sein Festhalten an den richtigen Tugenden, seine kampflose Selbstaufopferung, die er damit versinnbildlicht, dass er sein Schwert von sich wirft – DAS ist die eigentliche Errungenschaft des Luke Skywalkers. Seine Tat ist die eines wahren Jedi und sein Vorbild erreicht Anakin tief in seiner Rüstung – und dies errettet Anakin. Er kehrt auf die Helle Seite zurück und folgt dem Vorbild seines Sohnes. Auch Anakin opfert sich und rettet so seinen Sohn vor dem Tod.

    Lukes Tat im Finale von RotJ ist sein persönlicher „Sieg“ innerhalb seines Character-Arcs der Original-Trilogie. DAS ist Luke Skywalker! Ein Jedi, der an das Gute glaubt und der bewirkt, dass sein Vater Erlösung findet.
    Und sein Vater ist vor dem Finale ein Mensch, den er nicht wirklich kennt – er weiß noch nichtmal wie er aussieht. Er ist ein „Wesen“, das seit Jahrzehnten auf der Dunklen Seite wandelt und in dieser Zeit die schlimmsten Taten vollführt hat.

    Und nun soll ich glauben, dass diesen Luke bei seinem Neffen so sehr der Glaube und die Hoffnung verlässt, dass er sich mit dem Gedanken trägt, das Lichtschwert im Schlaf (!) totbringend gegen ihn zu richten? Und in diesem Fall reden wir von einem jungen Mann, den er gut kennt, den er unterrichtet hat, der sogar Familie ist – und der vor allem eben noch nicht den Weg zur Dunklen Seite vollendet hat!

    Und auch wenn es nur ein kurzer Gedanke war – und immerhin stand er schon mit dem Finger am „Abzug“ an seinem Bett!! Es wird ja nicht besser: Als es dann wirklich den Bach runtergeht, flüchtet Luke auf eine Insel und lässt Familie, Freunde und die Galaxie mit dem Problem allein.

    Johnson hat in den letzten Tagen diverse Interviews gegeben, in denen er viele seiner Entscheidungen – und wie ich finde, sehr richtig – erläutert.
    Bzgl. Luke sagte er:

    „Schon sehr früh musste ich mich – eigentlich als allererstes – mit der Frage beschäftigen, wieso Luke auf dieser Insel ist. Ich musste eine Lösung finden, die Sinn ergibt, schließlich weiß man nicht viel darüber, wo Luke in Episode VII der Kopf steht.
    Man weiß allerding sehr wohl, dass seine Freunde da draußen einen Kampf führen und er sich aus alledem herausgezogen hat. Ich habe Luke in meiner Kindheit als Held kennengelernt. Ich wusste, dass er der Auffassung sein muss, mit diesem Rückzug das Richtige zu tun und das bedeutet, er hält es für das Beste, dass er kein Teil all dieser Dinge ist und, darüber hinaus, dass die Jedi kein Teil dessen sind.“

    Leider beantwortet er in diesem Interview nicht, warum Luke zu diesem Entschluss kommt – und der Film vermag dies auch nicht wirklich. Wir müssen dem Film einfach glauben, dass Lukes Erfahrungen sooo schlimm waren, dass er keine andere Wahl mehr sah. Aber sorry, das ist wahrlich zu wenig.

    Wenn wir nun also feststellen, dass die Handlungen nicht zu einer etablierten Figur passen, dann begründet sich die Kritik nicht auf der Enttäuschung eines Fan-Wunsches, sondern auf einen Mangel im Storytelling!
    Und es geht ja gar nicht darum, unbedingt einen Film zu realisieren, der erneut Luke als strahlenden Helden zeigt. Natürlich macht es als Erweiterung der Saga Sinn, dem Charakter ein „neues“ Problem gegenüber zu stellen – und ja, man könnte ihn sogar gebrochen zeigen. Ob man so weit gehen sollte, wie TLJ es getan hat, wäre prinzipiell schon mal diskussionswürdig. Wenn man dies aber unbedingt machen will, dann hat man es nachvollziehbar zu begründen. Und in diesem Fall hätte es nicht nur die Vorgeschichte von Luke betroffen, sondern auch, wie Ben überhaupt zu so einem Stein des Anstoßes werden konnte – und von daher auch Snoke, da dieser ja wohl die wesentlichste Rolle hierbei gespielt hat. Aber nichts davon wird untermauert.

    Jetzt muss man zudem noch fragen, warum diese kreative Entscheidung überhaupt so getroffen wurde – welches Ziel man damit also verfolgt hat, ob man es erreicht hat, und ob sich der schwierige „Vorbau“ dafür gelohnt hat.

    In Bezug auf das Finale sagt Johnson im gleichen Interview:
    „Als ich herausarbeitete, dass sein Handlungsbogen ihn an einen Punkt führt, an dem er eine heroische Handlung durchführt, die sich wie ein Lauffeuer in der Galaxis verbreiten wird – gewissermaßen erneut als Jedi-Meister Luke Skwalker, eine Legende, aufzutreten – wurde mir langsam klar, dass dies sein großer Act sein würde. Ein Act, der zur Entstehung von Mythen führen würde. Ich begriff, dass – sollte es jemals zu einem Moment des emotionalen Abschieds in dieser Trilogie kommen – dies wahrscheinlich der emotional stärkste Moment sein würde.“

    Hier kann ich nur zustimmen. Und das Finale setzt dies auch grandios um! Lukes „Auftauchen“ auf Crait und damit der Entschluss, wieder Verantwortung zu übernehmen. Seine Wiedervereinigung mit Leia – eine Begegnung, die für sich schon wundervoll ist, zudem aber auch seinen erneuerten Glauben an das Gute verdeutlicht. Und sogar seinen erstarkten Glauben daran, dass niemand völlig fort ist – als Erwiderung auf Leias traurige Aussage, dass Ben wohl nicht zu retten ist. Das Ganze dann – durch die Würfel – noch doppeldeutig verschränkt mit Han! Wirklich groß! Gefolgt von der fantastischen Konfrontation mit Kylo, in der sich Luke dem Kampf entzieht. Dies ist zum einen natürlich damit begründet, dass er als Force-Projection diesen Weg wählen musste, aber es versinnbildlicht auch die Tugend des RotJ-Finales, dem Kampf zu entsagen – und steht im krassen Gegensatz zu einem Luke, der sich mit dem Gedanken trägt, seinen Neffen als potentiellen (!) Bösewicht mit dem Lichtschwert im Schlaf (!) zu meucheln. Schließlich folgt noch das herzzerreißende Ableben auf dem Meditationsfelsen, das uns klar macht, dass er nun das größte Opfer erbracht hat, um seiner Familie, seinen Freunden und der Galaxie beizustehen. Ein Opfer, das nicht umsonst war. Sein Handeln inspiriert eine neue Generation unterdrückter Seelen, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen – versinnbildlicht durch den machtsensitiven Sklavenjunge, der seinen Besenstil – einem Lichtschwert gleich – Richtung Sternenhimmel hebt (der Rebellen-Ring macht zudem deutlich, dass auch „profanere“ Helden an dieser Inspiration ihren Anteil haben).

    ALL DAS ist großes Kino! Und diese Passage bleibt – bei aller Kritik am Rest – auch für sich gesehen grandios!

    Doch hat sich dafür die Demontage Lukes im Vorfeld gelohnt – war sie dafür überhaupt sinnvoll? Natürlich ist es so, dass die vorhergegangene „Zerstörung“ des Charakters den dramatischen Effekt seiner „Rückkehr“ optimiert. Doch leider reduziert dies auch seinen Erfolg insgesamt. Luke erlangt in TLJ lediglich eine Erkenntnis zurück, die er sich über die gesamte OT hinweg schwer „erarbeitet“ hat. Warum er diese Erkenntnis verloren hat, wird uns nicht nachvollziehbar nahegebracht. Und wie erlangt er sie wieder? Durch eine etwas unausgegorene Interaktion mit einer unbekannten – extrem mächtigen – jungen Frau (und Rey wäre noch mal ein Thema für sich!) und dadurch, dass ihm von Machtgeist-Yoda der Kopf gewaschen wird.
    Man lässt ihn – unzureichend begründet – seinen Glauben verlieren, nur damit er ihn – wiederum nur wenig nachvollziehbar – zum Ende des Films wiederfindet. Dies ist keine sonderlich gute Geschichte – und sie ist (bezüglich dieser Aspekte!) zudem auch noch unzureichend ausgebaut.
    Hätte man ihn in der ST mit einem anderen Problem konfrontiert, hätte er der Saga einen neuen Aspekt hinzufügen können. Und dann hätte das großartige Finale, das auch bei einer anderen Vorgeschichte nicht verändert hätte werden müssen, sein inspirierendes Vorbild auf eine andere Ebene heben können. So ist er aber am Ende von TLJ nur das Vorbild, das er auch schon am Ende von RotJ war – und dies auf Kosten der Integrität seines Charakters und zum Schaden einer denkbaren Trilogie als bereichernde Fortführung/Ergänzung/Vollendung der Saga. Und dies ist höchst bedauerlich!

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  • From McSpain on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Erstmal danke für den Podcast.

    Ich sehe auch kein Problem darin hier einen vermeintlich „unausgeglichenen“ Dialog zu haben. Ich finde alle 3 Teilnehmer gehen sehr fair aber auch kritisch mit den Dingen ins Gericht, die für sie funktioniert und nicht funktioniert haben.

    Mit graus denke ich da an die TFA-Rezension mit so einer bestimmten „Prinzip“-Meinung, die so manchen spannenden Austausch erschwert oder unmöglich gemacht hat.

    Ich muss gar nicht viel zu meiner Meinung schrieben (und habe schon ungefähr 20.000 Zeilen dazu auf SWU geschrieben), aber ich teile einfach von vorne bis hinten die positiven, wie auch negativen Aussagen zum Film. Und auch ich komme am Ende an den Punkt zu sagen:

    Kein perfekter Film. Kein perfekter Star Wars Film. Aber ein richtig toller Star Wars Film und genau das, was das Franchise jetzt gebraucht hat. Es wurde Zeit dafür den Mut aufzubringen die alten Zöpfe abzuschneiden oder Angst davor zu haben, dem einen oder anderen Fan auf die Füße zu treten.
    Gefühlt steht und fällt das Ansehen für viele mit der Darstellung von Luke in diesem Film. Ich war sehr nervös, da meine Freundin und mein Vater (beides laaaaaange Star Wars Fans) immer schon Luke sehr gemocht haben und ihnen die Darstellung von Luke somit viel ausgemacht und bedeutet hat.
    Beide sind sogar begeisterter aus dem Kino gekommen als ich. Viele Dinge die ich erst nicht so ganz nachvollziehen konnte, hat mir meine Freundin aber gut argumentieren und direkt aufzeigen können.
    Nach den ganzen Debatten die ich hier so lese und auch auf SWU kristallisieren sich für mich so zwei Knackpunkte raus wo ich glaube, dass der fundamentale Unterschied wie man Luke aufnimmt herkommt. Dafür gehe ich aber erstmal auf ein Punkte ein die Luke in TLJ für mich ausmachen.

    „Luke ist nicht die zentrale Figur der ST“

    In der ST geht es nicht um den Widerstand, die First Order, Leia, Han, Lando, Nien Numb, Ackbar oder Luke Skywalker. Es geht um Kylo Ren und Rey. Ging es schon in TFA und TLJ macht das ganze noch sehr viel deutlicher. Die Filme erzählen gekonnt die Identitätsfindung und Identitätsprobleme einer sehr zeitgemäßen Generation. Ich bin weiß gott kein „Millenial“, aber ich kann sehr stark mit den Sorgen und Ängsten dieser Generation mitfühlen. Und ich sehe, dass sie in den Figuren Rey und Kylo sehr tief verwurzelt ist. Auch die Situation des Widerstandes und die FO. Viele sehen hier die langweilige Kopie des alten Rebellen-Imperiums-Konfliktes. Ich sehe hier eine auf viel Resonanz treffende Analogie auf die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.

    „Luke hatte einen Moment der Schwäche“

    Ja. Luke hatte einen Moment der Schwäche. Keinen des Egoismus oder des Wahnsinns. Sondern eine Schwäche, die verwurzelt ist in seinem Charakter der OT. Dem unglaublich guten und pazifistischen Luke. Der Luke, der sich die Frage stellt ob er die Kraft hat einen Fehler wie Obi und Yoda zu machen und diesen zu überstehen, oder gar damit Leben zu können. Im Gegensatz zu Vader ging es hier nicht darum den Fehler einer vorherigen Generation auszubügeln, sondern sich der Verantwortung zu stellen, selbst so einen Fehler zu begehen.

    Hier kommt die kurze Überlegung ins Spiel: Überwiegt das Wohl vieler das Wohl weniger? Muss ich als Hüter der ganzen Galaxie meinen Neffen töten um eine Galaxie zu retten?

    Entscheidend ist aber hier was viele Kritiker unterschlagen: Er tut es nicht. Er entscheidet sich gegen diese Überlegung. Er kommt also (im Gegensatz zu Anakin) zu einem Standpunkt, der eben der klassische Luke ist.

    Hier ist natürlich das Kind schon in den Brunnen gefallen und ab hier geht es um die Charakterisierung von Ben und nicht mehr um Luke.

    „Luke zieht sich zurück“

    Natürlich kann Luke der Galaxie und seinen Freundin nicht mehr unter die Augen treten. Und sicher ist seine Suche nach dem Tempel auch darin verankert eine Antwort zu bekommen, die ihn von diesen Schuldgefühlen befreit.
    Das der Tempel ihm dies nicht bieten kann Spiegelt Reys Reise aus TFA. Auch Luke sucht seine Antwort in der Vergangenheit. Die Lösung liegt aber immer nur in der Zukunft und daran Schwächen einzugestehen und zu Fehlern zu stehen.

    „Luke will Ben nicht bekehren“

    Luke erkennt nur, dass ER nicht Ben bekehren kann. Wie auch Obi-Wan nicht Anakin bekehren konnte und es nicht geschafft hätte, hätte er es versucht.

    „Luke stirbt“

    Luke stirbt als die Legende und der Pazifist der er in der OT wurde. Er platziert die Hoffnung in den Widerstand und die neue Generation der Jedi und säht Scham und Zweifel in den Reihen der FO und fügt Kylo seine größte Niederlage bisher zu.
    Und alles ohne einen einzigen Menschen zu töten oder auch nur anzugreifen.

    „Warum sehen das die Leute nicht ein?“
    Höre ich von beiden Seiten der Insel gerade. Meine Punkte zu Luke legte ich gerade nieder. Ich habe so meinen Verdacht, dass sich viele Leute an den folgenden Schneiden:

    „Lukes Schwäche“
    Ich kriege oft das Gefühl einige sagen: “Luke hat seine Heldenreise in ROTJ beendet und ist der größte Jedi aller Zeiten“. Sie sagen Luke wäre in TLJ als Schwach oder „Out-Of-Character“ gezeigt worden oder gar „demontiert“

    Ich habe hier das Gefühl, dass sich das an einem Satz aufdröseln lässt.

    „Schwächen zu haben, dies zu akzeptieren, einzugestehen und damit klar zu kommen ist eine der größten Stärken, die ein Mensch haben kann“

    Ich glaube, wenn man diesen Satz für sich und seine Lebenseinstellung unterschreiben kann, dann erkennt man auch sehr gut warum Luke in diesem Film „in character“ zu einem noch viel größeren starken Helden und einer Legende wird, als er es zu ROTJ Zeiten je war.

    „Luke und Yoda“

    Hier ist der zweite große Bruchpunkt, den scheinbar einige Lieben und andere Hassen. Hier schwingt eine zweite Lebensweisheit mit rein:

    „Wir lernen nie aus. Und irgendwann werden uns unsere Schüler übertreffen“

    Wer diesen Satz im echten Leben nicht unterschreiben würde, der hat natürlich seine Probleme damit, dass auch ein Luke spät in seinem Leben noch eine Lektion lernen muss, damit das Yoda nach 900 Jahren im Untergang der Jedi eine Lektion der Demut lernen musste oder damit, dass eine neue Generation dazu da ist aus den Fehlern der vorherigen zu lernen, oder die gleichen zu machen, oder neue zu machen, oder einfach nur etwas neues macht.

    So. Abschließend noch der übliche Hinweis, dass ich niemandem erklären will warum er den Film zu lieben hat oder genau zu definieren warum man ihn doof findet und dass es falsch ist. Ich versuche nun schon seit einigen Tagen rauszufinden, warum wir einen kleinen Teil des Drehbuchs so fundamental anders im Fandom aufnehmen.

    Daher wäre es ohne Angriffe oder Spaltung mal spannend zu sehen ob die Leute, die Probleme mit Luke haben diese beiden letzten Kernsetze von mir Unterschreiben oder Verneinen würden, oder ob sie eine andere Verbindung dieser Grundsätze zum Skript von TLJ sehen würden.

    Gruß
    McSpain

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    • From Darth Jorge on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Hiho McSpain!

      Zitat:
      „Nach den ganzen Debatten die ich hier so lese und auch auf SWU kristallisieren sich für mich so zwei Knackpunkte raus wo ich glaube, dass der fundamentale Unterschied wie man Luke aufnimmt herkommt. Dafür gehe ich aber erstmal auf ein Punkte ein die Luke in TLJ für mich ausmachen.“

      Bin gespannt… 🙂

      Zitat:
      „Luke ist nicht die zentrale Figur der ST
      In der ST geht es nicht um den Widerstand, die First Order, Leia, Han, Lando, Nien Numb, Ackbar oder Luke Skywalker. Es geht um Kylo Ren und Rey. Ging es schon in TFA und TLJ macht das ganze noch sehr viel deutlicher.“

      Ich stimme zu. Damit habe ich persönlich aber nun so gar kein Problem und habe auch nie etwas anderes erwartet. Ich war sogar überrascht, wieviel Platz Luke in TLJ eingeräumt bekommt. Ich kann mich noch an unsere SWU-Diskussionen in Vorfeld erinnern, in denen ich meine Ideen darbrachte und du diesen – völlig nachvollziehbar – mit dem Argument begegnetest, dass man dafür wohl kaum Zeit in dem Film haben wird, da Luke eben nicht so sehr im Fokus steht. Ich habe dir zugestimmt, da ich ebenfalls davon ausging, dass er deutlich weniger Screentime bekäme. Im Nachhinein würde ich jedoch sagen, dass der Focus immerhin so umfänglich auf ihm lag und dass er so viel Screentime hatte, dass man in dieser Zeit durchaus locker andere Hintergründe hätte ausbauen können.

      Zitat:
      „Viele sehen hier die langweilige Kopie des alten Rebellen-Imperiums-Konfliktes. Ich sehe hier eine auf viel Resonanz treffende Analogie auf die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.“

      Das mit der Resonanz sehe ich erstmal nicht, aber Analogien zu gesellschaftlichen Entwicklungen mag ich in den „Star Wars“-Filmen prinzipiell durchaus gern.
      Dass sich Geschichte (also Historie) durchaus – und auch fatal – wiederholen kann, ist mir jedoch eine zu profane Begründung für dieses Setting. Und deshalb bleibt es für mich dann doch die wenig inspirierte Wiederholung des „Rebellen vs. Imperiale“-Musters. Wenn man sich so eine Analogie durch eine entsprechende Wiederholung erkaufen muss, hätte ich mir aus rein künstlerischer Sicht gewünscht, man hätte sich um andere Analogien bemüht, von denen man in der heutigen Zeit (leider) sicher so manche hätte finden können. Und – Hand auf’s Herz – dass man sich für dieses Setting entschieden hat, um eine entsprechende Analogie dem Publikum zu präsentieren, glaube ich nun wirklich nicht. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass du das glaubst. Insofern sehe ich hier eher den Versuch, aus einer Not eine Tugend zu machen – was imho aber nicht wirklich glückt.

      Zitat:
      „Luke hatte einen Moment der Schwäche
      Entscheidend ist aber hier was viele Kritiker unterschlagen: Er tut es nicht. Er entscheidet sich gegen diese Überlegung. Er kommt also (im Gegensatz zu Anakin) zu einem Standpunkt, der eben der klassische Luke ist.“

      Absolut richtig. Trotzdem kann man den Moment allein schon in Frage stellen (siehe meinen ursprünglichen Kommentar zu Luke auf dieser Seite weiter oben), und – was deutlich wichtiger ist – warum er danach mit Rückzug reagiert, aber darauf kommst du ja auch noch zu sprechen.

      Zitat:
      „Hier ist natürlich das Kind schon in den Brunnen gefallen und ab hier geht es um die Charakterisierung von Ben und nicht mehr um Luke.“

      Nun, die Darstellung einer Figur wie Luke dient auch immer der eigenen Charakterisierung. Ich sehe nicht, dass man dies dadurch „entschuldigen“ könnte, dass sie stärker der Charakterisierung einer anderen Figur dienen soll. Zudem wurde mir die Charakterisierung von Ben/Kylo immer noch nicht ausreichend ausgearbeitet. Und dies sage ich, obwohl ich gerade ihn für eine der Stärken des Films halte.

      Zitat:
      „Luke zieht sich zurück
      Natürlich kann Luke der Galaxie und seinen Freundin nicht mehr unter die Augen treten.“

      Warum nicht? Wenn man derart scheitert, bleibt einem nur die Wahl, sich vor ihnen zu verstecken und sie mit ihrem Kummer allein zu lassen? Sehe ich nicht so.
      Zudem machen die Filme ja deutlich, dass es nicht wirklich Lukes Schuld war. Snokes Manipulationen werden zumindest als maßgeblich benannt (was natürlich ohne Illustration für den Zuschauer recht schwach bleibt). Ben zeigt sich von seinem Vater schwer enttäuscht. Und aus „Bloodline“ wissen wir, dass Leia für ihren Sohn eine Situation geschaffen hat, die prädestiniert dafür war, sich am Ende betrogen zu fühlen. Ich kann hier nicht sehen, dass sich die Großen Drei gegenseitig etwas vorzuwerfen haben. Wenn überhaupt – dann haben sie wohl alle drei zu diesem Scheitern beigetragen. Insofern sollte man auch davon ausgehen, dass gerade sie ein entsprechendes Verständnis füreinander aufbringen können sollten. Dafür sind Freunde da!

      Zitat:
      „Auch Luke sucht seine Antwort in der Vergangenheit. Die Lösung liegt aber immer nur in der Zukunft und daran Schwächen einzugestehen und zu Fehlern zu stehen.“

      Dass das „Hier und Jetzt“ wichtiger ist, wird auch schon in der PT etabliert. Doch der Blick auf die Vergangenheit ist deshalb nicht zu verachten – schließlich lernt Luke etwas, dass ihm schon seine Vergangenheit hätte offenbaren müssen. Und nicht ohne Grund ist Kylos Motto, welches er auch an Rey vermitteln will, dass man die Vergangenheit töten muss, denn nur so kann er (wie auch damals Anakin) den Weg der Dunklen Seite weitergehen. Und da die Jedi-Bücher „überlebt“ haben, ist ja davon auszugehen, dass Rey zukünftig – zumindest auch – aus der Vergangenheit lernen wird.

      Zitat:
      „Und sicher ist seine Suche nach dem Tempel auch darin verankert eine Antwort zu bekommen, die ihn von diesen Schuldgefühlen befreit.“

      Der Film macht dazu aber eine andere Aussage: Luke stellt Rey die Frage, was sie wohl glaubt, warum er an den am schwersten zu findenden Ort der Galaxie geflohen ist, und gibt ihr später die Antwort, wenn er sagt, dass er auf diesen Planeten gekommen ist, um zu sterben.

      Zitat:
      „Luke will Ben nicht bekehren
      Luke erkennt nur, dass ER nicht Ben bekehren kann. Wie auch Obi-Wan nicht Anakin bekehren konnte und es nicht geschafft hätte, hätte er es versucht.“

      Prinzipiell richtig. Nur verfolgen Obi-Wan und Yoda zumindest den Plan, einen Jedi auszubilden, der eine „Lösung“ herbeiführen kann. Dass gerade diese beiden insofern konstruktiver mit ihrem Scheitern umgehen als Luke, ist für mich nicht einsehbar. Dass Luke am Ende zu der – von dir richtig formulierten – Erkenntnis kommt, ist beruhigend (und leitet für mich ja auch den stärksten Part des Films ein), nur bleibt die Frage, ob – und wenn ja, wie – Luke diesen Glauben überhaupt verlieren musste. Prinzipiell würde ich dies ja sogar bejahen, denn dass wir in der ST einen zeitweise gebrochenen Luke zu sehen bekommen, halte ich für sinnig. Doch das „brechende“ Element hätte dann deutlicher (und damit nachvollziehbarer) aufgezeigt werden müssen – und zudem passt es wenig zu seinem Charakter, dass er für die Wiedergewinnung dieser eigentlich alten Erkenntnis so lange braucht – und dass es sogar erst noch ein „Kopfwaschen“ des alten Mentors Yoda benötigt.

      Zitat:
      „Luke stirbt
      Luke stirbt als die Legende und der Pazifist der er in der OT wurde.“

      Hier kann ich es kurz machen: Ich habe bereits im Vorfeld mehrfach geäußert, dass Luke aus dramaturgischen Gründen in TLJ (oder spätestens in der Mitte von Ep.9) sterben MUSS. Damit hatte ich also wahrlich keine Probleme. Und – wie gesagt – die ganze Final-Passage „Luke auf Crait/Ahch-To“ war für mich absolut grandios!
      Leider wurde uns dieses tolle Finale durch eine extrem schwache Vorgeschichte der Charaktere Luke/Ben/Snoke erkauft…

      Zitat:
      „Warum sehen das die Leute nicht ein?
      Höre ich von beiden Seiten der Insel gerade.“

      Jupp. Und dies zeigt eindringlich, wie stark wir alle in Mitleidenschaft gezogen sind… 😀

      Zitat:
      „Lukes Schwäche
      „Schwächen zu haben, dies zu akzeptieren, einzugestehen und damit klar zu kommen ist eine der größten Stärken, die ein Mensch haben kann“
      Ich glaube, wenn man diesen Satz für sich und seine Lebenseinstellung unterschreiben kann, dann erkennt man auch sehr gut warum Luke in diesem Film „in character“ zu einem noch viel größeren starken Helden und einer Legende wird, als er es zu ROTJ Zeiten je war.“

      Absolut. Und auch ich würde sagen, dass dies eine Entwicklung ist, die man uns bei einem ST-Luke hätte zeigen sollen. Insofern habe ich damit kein Problem. Meine Probleme sind diesbezüglich die Begründung bzw. Nicht-Begründung der fatalen Entwicklung um Ben und Lukes Weg zur Erlangung dieser Erkenntnis. Naja, und das ist halt nicht unwesentlich…

      Zitat:
      „Luke und Yoda
      Hier ist der zweite große Bruchpunkt, den scheinbar einige Lieben und andere Hassen. Hier schwingt eine zweite Lebensweisheit mit rein:
      „Wir lernen nie aus. Und irgendwann werden uns unsere Schüler übertreffen“
      Wer diesen Satz im echten Leben nicht unterschreiben würde, der hat natürlich seine Probleme damit, dass auch ein Luke spät in seinem Leben noch eine Lektion lernen muss,“

      Richtig und wichtig! Und wenn sich Yoda nur auf diese Botschaft beschränkt hätte, würde ich sein Auftreten wohl viel positiver beurteilen, denn natürlich ist es eine erquickliche Ironie des Schicksals, dass Yoda ihn daran erinnert, dass es ihm mit Luke genau so ergangen ist. Aber genau deshalb ist es wenig passend, dass er ihn wie einen kleinen Schuljungen behandelt, der seine Lektion immer noch nicht gelernt hat. Schließlich war es Lukes Handeln in RotJ, das Yoda erst diese Lektion gelehrt hat. Und wenn man dann noch bedenkt, dass gerade in diesem Moment in der Galaxie alles zum Teufel geht, sind die „Crazy-Yoda“-Anwandlungen wenig sinnig.
      Wie großartig wäre es gewesen, wenn Luke auf dem Höhepunkt seiner Krise ein ernsthaftes Gespräch mit den Machtgeistern von Obi-Wan, Yoda und Anakin gehabt hätte. Obi-Wan hätte ihn daran erinnern können, dass es sinnig ist, andere Perspektiven zu berücksichtigen, und dass es Alternativen zum Kämpfen gibt. Yoda hätte ihm die besagte Weisheit vor Augen führen können – und zwar indem er ihn daran erinnert, dass er (Yoda) genau diese von ihm (Luke) gelernt hat. Zudem auch, dass es seine Aufgabe ist, weiterzugeben, was er gelernt hat. Und Anakin hätte ihn daran erinnern können, dass niemand ganz geht und dass Scheitern ein Lehrmeister sein kann.
      Wenn dies noch vor Reys Abreise passiert wäre, hätte er ihr noch die versprochene dritte Lektion zuteilwerden lassen können, die auch mit dem Stockkampf im Regen hätte enden können. Er hätte sie provozieren können, von ihrem Lehrmeister und von der Vaterfigur Abstand zu nehmen und stattdessen auf ihre Gefühle zu vertrauen. Wenn sie ihm dann – wie im Film – noch einmal das Lichtschwert hinhält, hätte er sagen können: „Mein Platz ist hier – und dieses Schwert gehört nun dir!“, statt sie nur zermürbt anzustarren. Auch dann wären wir noch über sein weiteres Handeln im Unklaren gewesen – und es hätte dem grandiosen Finale keinen Abbruch getan. Jedoch hätte diese Variante aufzeigen können, dass er in Rey sich selbst wiedererkennt und auch, dass es nun an ihr ist, die Fackel zu übernehmen – und er hätte ihr wirklich noch etwas mitgegeben, man könnte sogar sagen, dass er ihre Ausbildung bis zum nötigen Maße zu einem Abschluss gebracht hätte.

      Aber um hier noch ein positives Element zu nennen: Das Bild mit Yoda und Luke vor dem brennenden Baum (als Analogie zum brennenden Jedi-Tempel) fand ich tatsächlich ziemlich schön. 🙂
      Wie ich schon im Podcast angemerkt habe: Das Ornat ist nicht wesentlich – die Lehre schon…

      Zitat:
      „Daher wäre es ohne Angriffe oder Spaltung mal spannend zu sehen ob die Leute, die Probleme mit Luke haben diese beiden letzten Kernsetze von mir Unterschreiben oder Verneinen würden, oder ob sie eine andere Verbindung dieser Grundsätze zum Skript von TLJ sehen würden.“

      Nun, ich kann sagen, dass ich die beiden Kernsätze unterschreiben würde – und habe trotzdem noch Probleme mit dem TLJ-Luke. Meine Probleme sind ja auch nur bedingt im „Was“ zu suchen und deutlich mehr im „Wie“.
      Tja, es bleibt schwierig… 😀

      Zitat:
      „und genau das, was das Franchise jetzt gebraucht hat. Es wurde Zeit dafür den Mut aufzubringen die alten Zöpfe abzuschneiden oder keine Angst davor zu haben, dem einen oder anderen Fan auf die Füße zu treten.“

      Meintest du damit jetzt die ST oder die PT… 😉

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      • From McSpain on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

        Danke für deine Antwort. Einige wenige Details haben sich inzwischen nach Sichtung 2 und 3 noch geändert. Das einzige an dem wir uns uneins sind würde ich sagen ist warum Luke so lange weg war. Zum Einen denke ich, dass Freunde und Füreinander-Dasein schöne tröstende Gedanken sind, aber nicht zwingend funktionieren.

        Auch ist Luke ja (laut TFA) nach der Vernichtung der Akademie aufgebrochen um den ersten Tempel der Jedi zu finden. Er zog mit Lor San Tekka los um ihn zu finden. Natürlich ist es noch nur Spekulation, aber ich habe diese ganzen Puzzlestücke immer so gelesen, dass Luke hoffte Ben und sein Versagen „gut zu machen“ in der Hoffnung im Tempel, den Ursprüngen oder den Büchern eine Lösung für das Dilemma zu finden und seinen Freunden nur unter die Augen zu treten wenn er diese Lösung gefunden hat.

        Offensichtlich konnten die Bücher ihm diese Antwort nicht geben und daher hat ihn dann später die komplette Hoffnungslosigkeit übermannt und zu dem Zustand gebracht den wir in TLJ sehen.

        Ein anderer Faktor ist ja auch noch Lukes Erkenntnis: Die Jedi besitzen die Macht nicht. Auch die Sith besitzen die Dunkelheit nicht. Vielleicht hat Luke diese nüchterne Wahrheit auf Anch-To gelernt und beherzigt. Ben wird vom Licht irgendwann bekehrt oder besiegt. Wer immer Kylo besiegt wird irgendwann von der nächsten Dunkelheit besiegt.

        Und ein Stückweit hatte Luke damit sogar Recht. Rey ist ohne Ausbildung erwacht und stark geworden. Ohne die Legende von Luke Skywalker oder einen alten Orden hätte sie in TLJ schon unterwegs seien können um Kylo zu bekämpfen oder die Galaxie zu retten.

        Luke geht also sehr logisch zu beginn davon aus, dass sein Wirken auf das große ganze egal im Plan der Macht ist.

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  • From Darth Jorge on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Man kann mit TLJ viel Freude haben. Und auch ich habe diese Freude empfunden – aufgrund diverser grandioser Sequenzen des Films. Insgesamt bin deutlich positiver gestimmt aus dem Film gekommen – als noch bei TFA. Von daher kann ich dem Tenor des Potcasts auch viel abgewinnen. Mein Dank an Sissi, Ben und Tim!

    Jedoch hat der Film auch viele Schwächen – und leider auch in so wesentlichen Bereichen, dass mein Gesamtfazit eher negativ ausfällt. Es ist sicher bekannt, dass mir das Konzept der EINEN Saga sehr am Herzen liegt. Der Film muss für sich selbst, innerhalb seiner Trilogie, aber auch in Bezug auf die ganze Saga funktionieren.
    Bzgl. des letzten Aspektes hat mir bereits TFA große Probleme bereitet. Und nun etabliert TLJ – obwohl er diesbezüglich auch viele sehr gute Ansätze enthält – eine Welt, die mit dem Rest der Saga nicht mehr in Einklang zu bringen ist.

    Da ich hoffe, in einem zukünftigen Podcast zur Meinungsvielfalt beitragen zu dürfen, spare ich mir an dieser Stelle die diversen kritischen – aber auch meine vielen lobenden – Punkte auf. Den jedoch wichtigsten Punkt möchte ich hier schon mal erläutern, da ich einen entsprechenden Monolog den Hörern nicht zumuten möchte.

    Dieser Aspekt ist: Luke.

    Bereits früh nach TFA habe ich gesagt, dass nun vier Aspekte extrem wichtig sind, mit denen noch alles bestehen oder fallen kann:

    1. Lukes Motivation
    Wie will man mir erklären, dass Luke seiner Familie, seinen Freunden, der Galaxie und (wie wir nun auch wissen) der Macht den Rücken gekehrt hat?

    2. Bens Motivation
    Wie will man mir erklären, dass der Sohn von Leia und Han, der durch diese beiden und seinen Onkel Luke geprägt wurde, zu einem Vader-Fanboy mutiert, der sogar im Stande ist, seinen Vater zu töten?

    3. Rey
    Warum ist sie so besonders? Warum ist sie so stark in der Macht, dass ihr die Force-Skills geradezu zufliegen? Warum ruft das Lichtschwert von Anakin und Luke gerade nach ihr?

    4. Snoke
    Was ist der Hintergrund von dieser wenig originellen Palpatine-Variante? (wohlgemerkt: ich beziehe mich hier auf TFA!)
    Bzgl. dieses Charakters hätte ich jedoch viele Möglichkeiten gesehen, wie man die Figur recht einfach im Folgefilm hätte bereichern können.

    Da mich diese Punkte sehr umtrieben, habe ich lange gegrübelt und mit der Zeit gangbare Wege ersonnen. Wie aber schon an anderer Stelle erläutert, bin ich nicht davon ausgegangen, dass diese auch beschritten werden. Das kann man auch nicht erwarten. Wichtig wäre ja nur gewesen, dass mich das andere, das dann letztlich präsentiert wird, überzeugen hätte können.

    Bzgl. Lukes Exil und seinem „Zustand“ wird uns in TLJ nun eine Hintergrundgeschichte präsentiert, die fatale Auswirkungen auf die Figur hat. Prinzipiell wäre dieser Weg sogar auch gangbar gewesen, aber wie Tim richtig aufzeigt, hätte dies durch eine Vertiefung nachvollziehbar gemacht werden müssen. (Und an dieser Stelle möchte ich Tim für diese Bemerkung danken und auch dafür, dass er mir für meine entsprechenden Überlegungen im Vorfeld Credit gegeben hat!)
    Interessanterweise hätte diese Vertiefung drei von den oben genannten vier Punkten eingeschlossen, denn Lukes Entwicklung ist ja durch das begründet, was er in Ben zu erkennen meint – und dies wiederum wäre ja durch eine Manipulation von Snoke erzeugt worden. Dies macht die Relevanz der Aspekte Luke/Ben/Snoke nochmal ganz deutlich. Doch keiner dieser Punkte wird ausreichend und nachvollziehbar erläutert. Und somit reduziert sich Lukes Helden-Demontage – die ja narrativ prinzipiell legitim wäre und unter den richtigen Voraussetzungen sogar ein spannendes Element dargestellt hätte – auf die profane Funktion, dass Publikum zu erschüttern. Spontan funktioniert das ja auch, aber wenn man nur etwas tiefer blickt, klafft ein Abgrund, den man unbedingt hätte schließen müssen.

    So aber ist es schmerzlich und wahrlich unfassbar, da es – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht zu glauben bzw. zu denken ist.
    Luke zu sehen, wie er am Bett seines Neffen steht und den Finger bereits am Lichtschwert-Aktivator hat (zudem ein Vorgehen, das in der Vergangenheit so schon mal von einem Sith-Lord umgesetzt wurde) ist die Negierung seines ganz persönlichen Erfolgs am Ende der Original-Trilogie. Obwohl seine Meister Obi-Wan und Yoda davon überzeugt sind, dass Vader unrettbar verloren ist und Obi-Wan ihn sogar unmissverständlich dazu anhält, seinen Vater zu töten, findet Luke einen anderen, einen neuen Weg! Er glaubt an das Gute in seinem Vater – und Luke behält recht! Statt seinen Vater zu töten, entsagt er dem Kampf und nimmt seinen eigenen Tod in Kauf. Diese Tat bewegt Anakin zur Rückkehr auf die Helle Seite. Nicht die Vernichtung des Imperators ist Lukes große Errungenschaft (das ist schließlich die Aufgabe Anakins, der das dann auch vollbringt), sondern das Beschreiten eines neuen Weges. Sein bedingungsloser Glaube an das Gute, sein Festhalten an den richtigen Tugenden, seine kampflose Selbstaufopferung, die er damit versinnbildlicht, dass er sein Schwert von sich wirft – DAS ist die eigentliche Errungenschaft des Luke Skywalkers. Seine Tat ist die eines wahren Jedi und sein Vorbild erreicht Anakin tief in seiner Rüstung – und dies errettet Anakin. Er kehrt auf die Helle Seite zurück und folgt dem Vorbild seines Sohnes. Auch Anakin opfert sich und rettet so seinen Sohn vor dem Tod.

    Lukes Tat im Finale von RotJ ist sein persönlicher „Sieg“ innerhalb seines Character-Arcs der Original-Trilogie. DAS ist Luke Skywalker! Ein Jedi, der an das Gute glaubt und der bewirkt, dass sein Vater Erlösung findet.
    Und sein Vater ist vor dem Finale ein Mensch, den er nicht wirklich kennt – er weiß noch nichtmal wie er aussieht. Er ist ein „Wesen“, das seit Jahrzehnten auf der Dunklen Seite wandelt und in dieser Zeit die schlimmsten Taten vollführt hat.

    Und nun soll ich glauben, dass diesen Luke bei seinem Neffen so sehr der Glaube und die Hoffnung verlässt, dass er sich mit dem Gedanken trägt, das Lichtschwert im Schlaf (!) totbringend gegen ihn zu richten? Und in diesem Fall reden wir von einem jungen Mann, den er gut kennt, den er unterrichtet hat, der sogar Familie ist – und der vor allem eben noch nicht den Weg zur Dunklen Seite vollendet hat!

    Und auch wenn es nur ein kurzer Gedanke war – und immerhin stand er schon mit dem Finger am „Abzug“ an seinem Bett!! Es wird ja nicht besser: Als es dann wirklich den Bach runtergeht, flüchtet Luke auf eine Insel und lässt Familie, Freunde und die Galaxie mit dem Problem allein.

    Johnson hat in den letzten Tagen diverse Interviews gegeben, in denen er viele seiner Entscheidungen – und wie ich finde, sehr richtig – erläutert.
    Bzgl. Luke sagte er:

    „Schon sehr früh musste ich mich – eigentlich als allererstes – mit der Frage beschäftigen, wieso Luke auf dieser Insel ist. Ich musste eine Lösung finden, die Sinn ergibt, schließlich weiß man nicht viel darüber, wo Luke in Episode VII der Kopf steht.
    Man weiß allerding sehr wohl, dass seine Freunde da draußen einen Kampf führen und er sich aus alledem herausgezogen hat. Ich habe Luke in meiner Kindheit als Held kennengelernt. Ich wusste, dass er der Auffassung sein muss, mit diesem Rückzug das Richtige zu tun und das bedeutet, er hält es für das Beste, dass er kein Teil all dieser Dinge ist und, darüber hinaus, dass die Jedi kein Teil dessen sind.“

    Leider beantwortet er in diesem Interview nicht, warum Luke zu diesem Entschluss kommt – und der Film vermag dies auch nicht wirklich. Wir müssen dem Film einfach glauben, dass Lukes Erfahrungen sooo schlimm waren, dass er keine andere Wahl mehr sah. Aber sorry, das ist wahrlich zu wenig.

    Wenn wir nun also feststellen, dass die Handlungen nicht zu einer etablierten Figur passen, dann begründet sich die Kritik nicht auf der Enttäuschung eines Fan-Wunsches, sondern auf einen Mangel im Storytelling!
    Und es geht ja gar nicht darum, unbedingt einen Film zu realisieren, der erneut Luke als strahlenden Helden zeigt. Natürlich macht es als Erweiterung der Saga Sinn, dem Charakter ein „neues“ Problem gegenüber zu stellen – und ja, man könnte ihn sogar gebrochen zeigen. Ob man so weit gehen sollte, wie TLJ es getan hat, wäre prinzipiell schon mal diskussionswürdig. Wenn man dies aber unbedingt machen will, dann hat man es nachvollziehbar zu begründen. Und in diesem Fall hätte es nicht nur die Vorgeschichte von Luke betroffen, sondern auch, wie Ben überhaupt zu so einem Stein des Anstoßes werden konnte – und von daher auch Snoke, da dieser ja wohl die wesentlichste Rolle hierbei gespielt hat. Aber nichts davon wird untermauert.

    Jetzt muss man zudem noch fragen, warum diese kreative Entscheidung überhaupt so getroffen wurde – welches Ziel man damit also verfolgt hat, ob man es erreicht hat, und ob sich der schwierige „Vorbau“ dafür gelohnt hat.

    In Bezug auf das Finale sagt Johnson im gleichen Interview:
    „Als ich herausarbeitete, dass sein Handlungsbogen ihn an einen Punkt führt, an dem er eine heroische Handlung durchführt, die sich wie ein Lauffeuer in der Galaxis verbreiten wird – gewissermaßen erneut als Jedi-Meister Luke Skwalker, eine Legende, aufzutreten – wurde mir langsam klar, dass dies sein großer Act sein würde. Ein Act, der zur Entstehung von Mythen führen würde. Ich begriff, dass – sollte es jemals zu einem Moment des emotionalen Abschieds in dieser Trilogie kommen – dies wahrscheinlich der emotional stärkste Moment sein würde.“

    Hier kann ich nur zustimmen. Und das Finale setzt dies auch grandios um! Lukes „Auftauchen“ auf Crait und damit der Entschluss, wieder Verantwortung zu übernehmen. Seine Wiedervereinigung mit Leia – eine Begegnung, die für sich schon wundervoll ist, zudem aber auch seinen erneuerten Glauben an das Gute verdeutlicht. Und sogar seinen erstarkten Glauben daran, dass niemand völlig fort ist – als Erwiderung auf Leias traurige Aussage, dass Ben wohl nicht zu retten ist. Das Ganze dann – durch die Würfel – noch doppeldeutig verschränkt mit Han! Wirklich groß! Gefolgt von der fantastischen Konfrontation mit Kylo, in der sich Luke dem Kampf entzieht. Dies ist zum einen natürlich damit begründet, dass er als Force-Projection diesen Weg wählen musste, aber es versinnbildlicht auch die Tugend des RotJ-Finales, dem Kampf zu entsagen – und steht im krassen Gegensatz zu einem Luke, der sich mit dem Gedanken trägt, seinen Neffen als potentiellen (!) Bösewicht mit dem Lichtschwert im Schlaf (!) zu meucheln. Schließlich folgt noch das herzzerreißende Ableben auf dem Meditationsfelsen, das uns klar macht, dass er nun das größte Opfer erbracht hat, um seiner Familie, seinen Freunden und der Galaxie beizustehen. Ein Opfer, das nicht umsonst war. Sein Handeln inspiriert eine neue Generation unterdrückter Seelen, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen – versinnbildlicht durch den machtsensitiven Sklavenjunge, der seinen Besenstil – einem Lichtschwert gleich – Richtung Sternenhimmel hebt (der Rebellen-Ring macht zudem deutlich, dass auch „profanere“ Helden an dieser Inspiration ihren Anteil haben).

    ALL DAS ist großes Kino! Und diese Passage bleibt – bei aller Kritik am Rest – auch für sich gesehen grandios!

    Doch hat sich dafür die Demontage Lukes im Vorfeld gelohnt – war sie dafür überhaupt sinnvoll? Natürlich ist es so, dass die vorhergegangene „Zerstörung“ des Charakters den dramatischen Effekt seiner „Rückkehr“ optimiert. Doch leider reduziert dies auch seinen Erfolg insgesamt. Luke erlangt in TLJ lediglich eine Erkenntnis zurück, die er sich über die gesamte OT hinweg schwer „erarbeitet“ hat. Warum er diese Erkenntnis verloren hat, wird uns nicht nachvollziehbar nahegebracht. Und wie erlangt er sie wieder? Durch eine etwas unausgegorene Interaktion mit einer unbekannten – extrem mächtigen – jungen Frau (und Rey wäre noch mal ein Thema für sich!) und dadurch, dass ihm von Machtgeist-Yoda der Kopf gewaschen wird.
    Man lässt ihn – unzureichend begründet – seinen Glauben verlieren, nur damit er ihn – wiederum nur wenig nachvollziehbar – zum Ende des Films wiederfindet. Dies ist keine sonderlich gute Geschichte – und sie ist (bezüglich dieser Aspekte!) zudem auch noch unzureichend ausgebaut.
    Hätte man ihn in der ST mit einem anderen Problem konfrontiert, hätte er der Saga einen neuen Aspekt hinzufügen können. Und dann hätte das großartige Finale, das auch bei einer anderen Vorgeschichte nicht verändert hätte werden müssen, sein inspirierendes Vorbild auf eine andere Ebene heben können. So ist er aber am Ende von TLJ nur das Vorbild, das er auch schon am Ende von RotJ war – und dies auf Kosten der Integrität seines Charakters und zum Schaden einer denkbaren Trilogie als bereichernde Fortführung/Ergänzung/Vollendung der Saga. Und dies ist höchst bedauerlich!

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    • From Maethor on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Wie unten meinem Kommentar geantwortet. Super Kritik. Stimme dir in vielen Punkten zu in einigen kann man Diskutieren und es werden wohl am Ende beide Recht haben, aus ihrem Standpunkt heraus.

      Solche Kritiken sind toll, danke dafür.

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    • From tnbt on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Super Beitrag. Vielen Dank dafür.

      Zu den RJ Interviews möchte ich wiederholt anmerken, dass es für mich so scheint, als wenn Disney den einzelnen Story-Writern komplett freie Hand lässt und die Story-Group selbst gar keine (konkrete) Vorstellung davon hat, wie die Story der kompletten Trilogie denn tatsächlich verkaufen soll. Somit ist jeder Film dann für sich irgendwie abgeschlossen und der nächste Regisseur/Writer muss zusehen was es aus dem Material macht welches ihm sein Vorgänger hinterlassen hat.

      Das nun erst JJ, dann RJ und nun wieder JJ an der Story herum schrauben finde ich sehr unglücklich. Ich glaube, dass beide komplett unterschiedliche Auffassung von der Story haben.

      Ich würde mir hier wirklich mehr Vorgaben von der Seiten der Disney Story-Group wünschen, sodass am Ende ein in sich schlüssiges Endergebnis rauskommt.

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    • From Mara_Jade on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Danke für den Beitrag! Super geschrieben! Du bringst meine Gedanken zu Luke eigentlich noch besser auf den Punkt, als ich es hätte tun können.

      Dass viele Fans, die den Film mochten, nun behaupten, dass wir, die Lukes Entwicklung nicht verstehen können, nur in unseren Erwartungen enttäuscht wurden, dem widerspreche ich auch vehement. Klar hatte ich durch viele EU-Bücher eine Vorstellung vom alten Luke, aber ich war auch offen für Neues, solange es eben eine logische Weiterführung von Lukes Figur darstellt.

      Dass wir Luke unbedingt als strahlenden Helden, Halbgott und unfehlbaren Meister sehen wollen, ist ebenso unwahr. Das wäre natürlich eine höchst langweilige Darstellung der Figur und würde kein Konfliktpotential bieten. Luke muss also natürlich auf eine neue Art und Weise herausgefordert werden und evtl. auch scheitern. Allerdings sollte die Art seines Scheiterns zur bisherigen Darstellung seiner Figur passen. Ihn an einer Herausforderung scheitern zu lassen, die er bereits einmal erfolgreich bewältigt hat und für die er schon ein „Rezept“ hat, macht wenig Sinn.

      Eine viel glaubhaftere Variante wäre es doch gewesen, wenn man Luke passenderweise an seinem bereits in der Figur angelegten übertriebenen und fast naiven Gutmenschentum hätte scheitern lassen. In Episode VI hat er ja gelernt, dass selbst der böseste Sith-Lord bekehrt werden kann, wenn man nur an ihn glaubt. Was, wenn er nun in der Sequel-Trilogie unerschütterlich an das Gute in Ben Solo glaubt und ihm immer wieder kleinere dunkle Taten vergibt, sich um ihn bemüht und auf Besserung hofft, bis er dann eines Tages vor den Trümmern seiner Akademie steht? Luke erfährt dann schmerzlich, dass er eben nicht, wie er dachte, alle vor der dunklen Seite bewahren kann. So könnte man (nur als Beispiel) Luke scheitern lassen, ohne seinem Charakter untreu zu werden. Danach ist es dann glaubhaft, dass er seinen Glauben an das Gute in einem Menschen verliert und sich auf eine Insel zurückzieht. Was bei meiner Ausführung natürlich (wie auch in TLJ) noch fehlt, wäre auch eine gute Begründung für Kylos Boshaftigkeit und Snokes großen Einfluss auf Kylo. Das müsste natürlich auch noch nachvollziehbar geschildert werden.

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  • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Ich bin gerade schweißgebadet aufgewacht und hab mir die Frage gestellt:

    Was sollte eigentlich der von Rian Johnson versprochene „Ich bin dein Vater!“ ähnliche Moment in EPISODE VIII sein?

    Ich vermute das Melken des NESSIähnlichen Seekuhdinosauriers und das Müllermilch mäßige Mundabwischen nach dem Verzehr dieser offensichtlichen Delikatesse; denn wir wissen ja alle „Die Milch machts!“ – nur das „NOOOOO!“ von Rey darauf hat gefehlt! Ob man Disney aufgrund dieses traumatischen Erlebnisses auf Schmerzensgeld verklagen kann? Ist zufällig ein Rechtsbeistand anwesend? Eine Sammelklage bei den vielen traumatisierten Menschen im Outer Rim, wäre sicher am erfolgsversprechendsten!

    Vielleicht wäre zusätzlich auch ein Exorzist hilfreich! 😛

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  • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Ich bin gerade schweißgebadet aufgewacht und hab mir die Frage gestellt:

    Was sollte eigentlich der von Rian Johnson versprochene „Ich bin dein Vater!“ ähnliche Moment in EPISODE VIII sein?

    Ich vermute das Melken des NESSIähnlichen Seekuhdinosauriers und das Müllermilch mäßige Mundabwischen nach dem Verzehr dieser offensichtlichen Delikatesse – NOOOOO! Denn wir wissen ja alle: „Die Milch machts!“ Ob man Disney aufgrund dieses traumatischen Erlebnisses auf Schmerzensgeld verklagen kann? Ist zufällig ein Rechtsbeistand anwesend? Eine Sammelklage bei den vielen traumatisierten Menschen im Outer Rim, wäre sicher am erfolgsversprechendsten!

    Vielleicht wäre zusätzlich auch ein Exorzist hilfreich! 😛

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  • From franktactica on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    DANKE für diese entspannt-sachliche Diskussion in diesen turbulenten
    Star Wars – Zeiten. Ich kann mich in den meisten Punkten eurer Kritik des Films
    nur anschließen. Grundsätzlich bin ich mit dem Film sehr zufrieden, da sich die
    für mich wichtigen Aspekte, wie beispielsweise die Story von Rey und Kylo in die
    richtige Richtung bewegt. Auch Luke und die Geschehnisse um ihn herum haben mir
    sehr gut gefallen. Snoke war für mich eh überflüssig und die Eltern von Rey
    haben mich nicht im Geringsten interessiert, somit wurden diese beiden Punkte für
    mich im Film bestens aufgelöst. Wie auch schon in TFA, war Kylo Ren für mich
    der stärkste und gelungenste neue Charakter. Seine ständige innere Zerrissenheit
    und seine Zweifel lassen den Filmemachern viele Optionen für Episode 9. Auch optisch
    gab es einige großartige Leckerbissen, wie die Weltraumschlachten, die
    Ereignisse im Thronsaal und viele Szenen auf der Insel mit Luke und Rey. Sound und
    Musik waren ebenfalls grandios. Da es mittlerweile wirklich schwierig für die
    Filmemacher sein dürfte eine neue und ungewöhnliche Welt zu erschaffen, kann
    ich die Idee vom Kristallplaneten Crait, auf welchem sogar kristallartige
    Lebewesen existieren, nur loben.

    Der Film war aber mit Sicherheit zu voll gepackt mit unnötigen
    Handlungssträngen und Charakteren. Das Design und die Kostüme waren nicht immer
    mein Geschmack und alles im Zusammenhang mit Canto Bight konnte mich nicht so
    richtig überzeugen. Der vielfach angesprochene „Humor“ ist mir ebenfalls oft zu
    platt und vordergründig. Meine größte Kritik bezieht sich auf die auch im Podcast
    angesprochene Relation zwischen dem gezeigten Konflikt und dem Rest der
    Galaxie. Wie kann der Widerstand eigentlich überhaupt eine Rolle spielen. Um
    einen Vergleich mit unserer Welt zu ziehen, müsste es sich um eine 5-köpfige
    Untergrundbewegung in Luxemburg handeln, die mit einem Schlachtboot auf Borkum
    landet, um dort den verhassten 1. Bürgermeister und seine Gesellen zu stürzen.

    Nach zu wenig Neuem in Episode VII und Zuviel in Episode VIII,
    dürften sich die Filmemacher in Episode IX vielleicht auf ein gutes Maß eingependelt
    haben. Ich warte zwar auch auf ein „Meisterwerk“, aber diese Wartezeit wird für
    mich bestens mit guten Unterhaltungsfilmen überbrückt.

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  • From Katniss Katarn on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Ganz oft hatte ich bei dem Podcast das Gefühl, dass ihr sagt: Wir mögen den Film… eigentlich.
    Geht mir aber auch so. TLJ hat sooooo geniale Szenen, aber so richtig ins Herz schließen kann ich ihn nicht.
    Ich muss auch einigen Leuten hier zustimmen, dass mir bei der Diskussion etwas fehlte. Wenn ich das z. B. mit der Folge zu TFA vor 2 Jahren vergleiche. OK die war etwas finster. Aber auch das hatte seine Gründe. Und da wurde der Film aber tiefgreifender analysiert. Hier war mir das nun zu häufig: Wie findest du dies? Wie findest du das? Und unterm Strich dann: Eigentlich doch ein toller Film.
    Die Aussicht auf eine Community Episode ist kein Ersatz. Ich finde es gut, dass ihr die für die Hörer macht. Aber bei diesen Folgen bleiben die Diskussionen noch mehr im Allgemeinen.
    Aber zum Abschluss was positives. Meine Lieblingsszenen waren ganz klar das sozusagen Wiedersehen von Luke und Leia und die Handlung im Thronsaal. Allein dafür gehe ich nochmal rein.

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    • From Ben on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Liebste Katniss! Nicht nur der Cantina Talk steht an, sondern auch ein weiterer, regulärer Podcast in anderer Besetzung (inkl. z.B. Darth Jorge), bei der ich zumindest in Teilen weiß, dass sie TLJ nicht so positiv auffasst wie wir 😉 Es wird also sicherlich noch spannend!

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  • From Rene on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    TLJ gut, Podcast gut <3 Haters gonna hate 😛

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  • From Kessel-Run on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Ich weiß nicht wirklich, was ich mit dem Film anfangen soll. Beim ersten Mal fand ich viele Sachen toll, aber das schwimmt irgendwie in einem Meer von Dingen, die mich nicht wirklich abholen konnten. Beim zweiten Sehen habe ich weitere schöne Sachen entdeckt, aber auch neue schlechte. Insgesamt konnte mich der Film mehr begeistern als TFA, aber trotzdem bin ich unzufrieden und auch irgendwie enttäuscht. Tut mir leid. Besser kann ich es zurzeit nicht ausdrücken.

    Aus diesem Grund würde ich Mara Jade aber auch zustimmen: Die Fans, die mit dem Film Probleme haben, wurden in dem Podcast nicht vertreten. Ben redet lang darüber, dass man SW doch einfach mögen soll und wie gut er den Film findet. Wenn das dann aber mit der Begründung endet, dass es ja auch viel schlimmer hätte kommen können, habe ich da ein ganz mieses Gefühl. Er sagt auch, dass man sich im Internet gerade rechtfertigen muss, wenn man den Film mag. Und dass man sogar blöd angemacht wird. Stimmt. Aber umgekehrt ist es genau so! Ist man denn kein richtiger Fan, wenn man enttäuscht ist von dem Film? Ben sagt, man soll mit den schlechten Sachen leben und nur die guten Dinge rausziehen. Wenn ich an verschiedene RT Folgen denke, hat er das auch nicht immer getan. Manchmal hat sogar deutlich das schlechte überwogen. Bei TFA gab es dann so einen seltsamen Wandel. Erst hatte er eine ziemlich durchschnittliche Meinung. Dann erwähnte er, dass man bei mehrmaligem Schauen erkennt, dass einen der Film doch nicht so begeistern kann. Und vor einigen Monaten kam dann zum ersten Mal dieses: Leute, lasst uns doch nur einfach Star Wars mögen. Ist das jetzt die neue Philosophie von Radio Tatooine?

    Tim hat zumindest darauf hingewiesen, dass er die andere Seite verstehen kann. Er hat auch mehrfach Darth Jörg erwähnt. Und wenn ich seine Kommentare bei SWU sehe, hat er wohl eine etwas andere Sicht auf den Film. Und trotzdem habe ich da nicht das Gefühl, dass er den Film mies findet oder dass er andere Meinungen schlecht macht. Davon hätte ich gerne was im Podcast gehört. Wenn ich aber sage, dass mir etwas fehlte soll das nicht heißen, dass ich den Podcast schlehct fand. Ich habe eure Diskussion trotzdem gerne gehört. Viele Sachen, die ihr gut fandet, fand ich ja auch gut. Weil mir aber ein Ausgleich fehlte und ich eine Kritik an meinen Gefühlen spürte, fühlte ich mich auch etwas fortgestoßen. Aber wenn man gerade durch den Film selbst in einem Gefühlschaos ist, nimmt man das sicher noch mal empfindlicher auf. Und das gehört zum Fansein wohl auch dazu. Keine Sorge also. Ich bin immer noch SW Fan und Fan von RT. Und ich bin gespannt, was da noch kommt!

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    • From Darth Jorge on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      @Kessel-Run

      Ich kann deine Gefühle zum Film und deine Worte dazu – wie man sich als weniger zufriedengestellter Fan gerade fühlt – wahrlich gut nachvollziehen.

      ABER:
      Auch wenn in dem Podcast vermehrt die helle Seite der Macht vibrierte, so war er doch nicht arm an Kritikpunkten. Und sogar die für mich ganz wesentlichen wurden von Tim kurz angeführt. Insofern sehe ich keine einseitige Besprechung. Und auch Bens leidenschaftliches Plädoyer an die Fanliebe musst du genau vor diesem Hintergrund sehen: Wir sind alle Fans. Und wir alle haben Momente, in denen wir unseren Gefühlen mal in die eine, mal in die andere Richtung freien Lauf lassen. Daher denke (und weiß) ich, dass er sicher nicht damit bezweckt hat, den Fans etwas vorzuschreiben, sondern dass er lediglich dem aktuellen Wunsch, sich an „Star Wars“ erfreuen zu können, einen intensiven Ausdruck verlieh.
      Nebenbei: Da du anscheinend an meiner Meinung interessiert bist, noch kurz dies: Dafür Danke! 🙂

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    • From Mara_Jade on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Kann ich gut nachvollziehen. Ich bin momentan auch sehr dünnhäutig, was Kritik an meiner Einstellung zu TLJ angeht. Wenn ich lang und breit darlege, was meiner Meinung nach an dem Film nicht gelungen ist und warum er mich einfach emotional nicht abgeholt hat, und mir dann auf Facebook geantwortet wird „Chill mal, ist nur ein Film“, „Sieh doch nicht alles immer nur so negativ“, „du bist mit den falschen Erwartungen reingegangen“ oder „Jetzt akzeptier den Film doch so, wie er ist“, dann ärgert mich das auch massiv.

      Niemand kann doch seine Meinung zu einem Film bewusst steuern. Es bringt nichts, einem Zuschauer vorzuwerfen, dass er irgendwie die falsche Einstellung zu einem Kinofilm hätte, wenn er ihm nicht gefällt. Das wird doch bei anderen Themen auch nicht gemacht. Ich würde auch nie jemandem, der mein Lieblingsbuch „Lost Stars“ nicht mag, sagen: „Du hast einfach die falsche Einstellung zu dem Buch! Geh da einfach nochmals positiver ran und lies es nochmals von vorne.“ Kann man es nicht einfach dabei belassen, zu sagen, dass Filme und Bücher Geschmackssache sind, statt denen, denen etwas nicht gefällt, subtil zu vermitteln, dass irgendwas bei ihnen nicht ganz in Ordnung ist, dass sie was falsch gemacht haben? Klar, die Rezeption eines Werks hängt immer vom Werk und vom Rezipienten ab. Aber wir wollen uns doch darauf beschränken, das Werk zu besprechen und zu kritisieren und nicht uns als Rezipienten gegenseitig zu kritisieren und damit auf die persönliche Ebene zu gehen.

      Absolut keine Kritik an eurem Verhalten im Podcast. Ich wollte nur nochmals ausformulieren, was Kessel-Run angesprochen hat, dass auch kleinere Anmerkungen in Richtung „du hast beim Filmschauen offenbar was falsch gemacht“ in der momentanen aufgeheizten Situation ein wenig verletzend wirken können.

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      • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

        Du bist auch NICHT selbst an den negativen Empfindungen bzgl. Ep. VIII Schuld; lass Dir nichts einreden, sie sind mehr als gerechtfertigt! Aber in einer gleichgeschalteten, „linksradikalen“ STAR WARS -HardcoreFan/-NerdWelt, sind abweichende Negativmeinungen nicht erwünscht und werden möglichst von Anderen unterdrückt! Praktisch das Äquivalent zur gleichgeschalteten, deutschen Politik: Opposition/Meinungsabweichler unerwünscht! Bei Zuwiderhandlungen droht das mehrheitliche Niederreden oder gar diffamieren der vermeintlichen „Außenseitermeinung“!

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  • From Maethor on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Guten Morgen Zusammen.

    Danke für euren Podcast, als ich in anschaltete, hatte isch schon ein wenig Angst, dass das gejammere weiter geht, wie in den Foren.

    Ich sehe es so wie ihr, ein super Film mit einigen schwächen.
    Allerdings, es ist ein SW Film und nicht „Die Verurteilten“ (laut IMDB mit 9.2), sondern SW mit 7.8, was immer noch genial ist.

    Wie soll man, muss man den Film nun beurteilen? Ganz Objektiv? Nehmen wir wieder IMDB dann währe Pulp Fiction (Platz 7) und Fight Club (Platzt 10), ich kann denen eine hohe Qualität und ein hohes Ranking geben, die gefallen mir aber nicht, aus Persönlichen gründen, die Art des Films und oder Themen passen mir halt nicht.
    Was ist nun mit SW8, als Film, als Kunstwerk, ist er Top. Passt. Genial, unterhaltend, witzig, spannend, emotional, Action, Freundschaft, Philosophie, wunderschöne Bilder, Sozialkritik (was mich als Linker Gutmensch freut).

    Jetzt kommt allerdings der 10 Jährige Fanboy in mir durch (wurde 1988 Geboren), und muss sagen, EP 8 ist einer der Schlechteren SW Filme. Genau wie EP5. Ja, EP5 finde ich mit TLJ die schlechtesten SW Filme. Objektiv, die besten Filme in der Machart, Charakter Erzählung, Spannung ect pp. Als 10 Jährige will ich aber gute einfache Unterhaltung, dann stört mich diese Waffenlieferung Sache sogar. Obwohl es genau meine Kritik ist, die ich gerne sehe. Ep7 ist sicher nicht so gut wie 8. Doch 7 kann ich jeden Tag anschauen, ich liebe den Film. Und freue mich das Abrahams den 9en Macht, ich hoffe auf geile Action 😀 😀 😀

    Was mir dieser Film jedoch zeigte, wie ich immer genervter vom Fandumm bin. Star Trek 09 ist scheisse, weil anders, SW7 ist scheisse weil gleich. Star Trek Beyond ist am ehesten Star Trek („hat keine Sau sich angeschaut“). SW8 ist wieder scheisse weil anders…… Wenn nicht das kommt, was sich der Fan wünscht ist es doof oder schlecht. Wie können Menschen so etwas im Leben erreichen? Und es werden Dinge als negativ ausgelegt, die ich nie verstehen werde. Besser gesagt, ich verstehe es (Erwartung, erfüllung, was in der Frustration Aggressins Hypothese endet) aber ich kapier nicht wie man als, mehr oder weniger, Erwachsener so viele Erwartungen in etwas steckt. Oder ist es die Arroganz oder Narzismus oder ist es einfach eine Zeit in der man alles Hassen muss, speziell wenn es von Disney kommt? Oder EA? Battlefront war eine grosse Enttäuschung, und nicht das erste Spiel das von EA kommt und enttäuscht. Nach BF1 wurden Stimme laut, nie weider vorbestellen oder Season Pass ect, kaum waren die ersten Bilder von BF2 zu sehen, Vorbestellen vorbestellen, weil Kampagne, man Spielt Imperialer, geil das kann nur gut werden, denn DICE ist bekannt für geniale Kampagne wie Battlefield 3 / 4 / Hardline und BF1. Was für eine Überraschung das sie kurz, nichtssagend und keine Tiefe hatte und alle beginnen wieder auf EA herum zu hacken, bis in 2 Jahren, wenn die neuen Trailer da sind und alles wieder Zahlen, weil jetzt wird alle besser, denn wir haben uns aufgeregt. Ihr müsst euch nicht aufregen, ihr müsst nicht mehr bezahlen.

    Weitere Beispiele? Gerne. Lucas machte EP1 bis 3. Die Schlecht sind als Film und wie ein Film funktioniert (aufbau, Charaktere ect,) die Fans jammerten, das Lucas Star Wars tötete, das war jetzt vor 19 Jahren oder 12 (ob man jetzt Ep1 oder 3 als Todesstreich nimmt.) Jetzt hat Disney Star Wars getötet, das dingt Lebt aber echt gut…. Kann man sich bitte entscheiden, wann Star Wars starb? Nur für die Historiker.
    In TFA wurde kritisiert, das Rey zu mächtig ist und Fliegen kann, ja einen !Frachter!, in einer Galaxis wo gefühlt jeder Fliegen kann. Das Luke in ANH einen Militärflieger in den Kampf steuert ist das viiiiieeel Logischer und Wahrscheinlicher…… Kylo Ren ist eine Lachnummer an Bösewicht, so ein Schwächling. Darth Vader in EP4, schickt seine Truppen los und macht nix. Erwürgt einen Rebellen bevor er seine Antwort bekommt, was für ein Idiot, und nur weil einer der Droiden Durchfall hatte und einen Metallring verlor, kam man auf die Idee, dass es Droiden seien die man sucht. Vader: „Seien sie nicht so stolz auf ihr Technologisches…… Und dann wie erzählt er wie Krass die Macht ist und würgt den Militärboy…… hahahaha. Also ist für einen Bösewicht jemanden aus der Distanz zu würgen krasser als einen Planeten zu sprengen?
    Snoke, woher kommt er was kann er wie wo warum ect….. Wissen wir nicht also scheisse. Naja, bis er ein Politiker wurde, wusste niemand was über Palpatine. Und bitte, erklärt mir an Hand der Filme wie was woher und wer die Eltern (das ist ja ganz wichtig) sind von Moff Tarking.
    In Rogue one wurde kritisiert, dass man nicht weis warum Chirrut und Baze so gute Freunde sind (Sie waren Zusammen in der Tempelgarde, müssen sich also über 19 Jahre kennen. Wird im Film erwähnt), dass nie erwähnt wird, warum Han und Chewi (bei denen man übrigens nicht weis, wer die Eltern sind) so super Freunde sind, hat nie jemanden in Frage gestellt. Phasma hatte nach einigen Bildern und Fan Theorien eine Burg und diese wurde angegriffen vom Widerstand und zerstört. Konnte man alles im EP7 Trailer + Bilder sehen…. Die Trailer haben den Ganzen Film gespoilert. Übrigens EP8 auch, nach den Trailer kannte man den ganzen Film und wie und um was es geht, und dank den Set Fotos wusste jeder, dass man ein Politiker Treffen mit Diplomaten in Dubrovnik gedreht hat………. Tja Fans, wissen immer alles besser und können in die Zukunft sehen und sind dann kleine Kinder wenn ihre Version (die viel besser ist) nicht verfilmt wurde. Das Luke sich zurück zog, finde ich nicht toll, hätte gerne einen Kämpfer Luke an vorderster Front gesehen. Nun hatten sie andere Pläne, ist es schlecht? nein, ist es gut? Nein. Es ist. Mein innere 10 ist Enttäuscht, besonders da er sich in Luft auflöste. Doch das alles Passt zusammen und sin tolle Momente.
    Admiral Ackbar wurde in einem Nebensatz getötet, doch er hat so viele Verdienste um die Republik, ihm muss man doch einen besseren Tod geben….. Wirklich? Wer würde auf der Strasse Admiral Ackbar kennen? (bei dem man wieder nicht weis, wer die Eltern sind) Und was tat er mehr, als mit Lando zu diskutieren und ein Feigling sein der Flüchten will? Nichts. Aber auch gar nichts. (Ja ja ja ich weis, war Sklave von Tarking, also in einer Version. War der Erfinder des B-Wing, den keine Sau kennt und seit Rebels ist er es auch nicht mehr.)
    Lea fliegt durch den Weltraum? Easy, kein Problem, war mal Kanon. Luke stürzte aus dem Weltraum auf Datomir ab, im freien Fall, nach dem sein X-Wing zerstört wurde und das noch alles beabsichtigt.
    Snoke wird einfach halbiert, er ist doch so mächtig heul. Der Imperator wird einfach hochgehoben, einige Sekunden getragen und dann in ein Loch geworfen….. Was für eine Pfeife von Bösewicht….

    Ich habe das Gefühl, der Film wird kritisiert anhand von dem, was ich gerne hätte und will und nicht für das was ich bekomme. Und kritisiert, dass man ihn Kritisieren kann.

    Jap ich habe jetzt nicht so viel über den Film geschrieben, habe auch gerade nicht das Bedürfnis. Ich rege mich einfach nur gerade darüber auf, dass man vor 2 Wochen noch RJ hoch gelobt hat und als Retter nach der Abrahams Katastrophe glorifizierte und jetzt ist auch EP8 schlecht. Ich weis SW ist Emotional, für mich auch, darum auch mein Text.
    Finde ich TLJ den besten Film? Nein. Er ist ein sehr guter Film. Als Star Wars Fan bin ich zum Teil begeistert, zum Teil enttäuscht. Als jemanden der gerne Gute Filme sieht, bin ich mehr als Zufrieden.

    Als SW Film auf Platz 2 von 9
    Als Film 8 / 10 Punkten

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    • From Darth Jorge on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      @Maethor

      Zitat:
      „Wenn nicht das kommt, was sich der Fan wünscht ist es doof oder schlecht. (…) Oder ist es die Arroganz oder Narzismus oder ist es einfach eine Zeit in der man alles Hassen muss, speziell wenn es von Disney kommt?“

      Warum setzt du voraus, dass die enttäuschten Fans nur deshalb unzufrieden sind, weil ihre persönlichen Wünsche nicht erfüllt wurden? Oder weil sie Disney hassen? Oder weil sie erhebliche und höchst negative Charaktereigenschaften aufweisen? Insbesondere bei der letzten Vermutung ist es schon arg, dass du dem Gegenüber „Hass“ unterstellst. Was spricht denn da gerade aus DIR?
      Könnten die Kritiker nicht ganz sachliche Gründe für ihre Unzufriedenheit haben? Natürlich sehe ich auch die plumpen Schmähtexte, die sich (allerdings zumindest etwas ähnlich wie du gerade) despektierlich über die jeweils andere Meinung äußern. Aber da du anscheinend viele davon gelesen hast, sollte dir aufgefallen sein, dass es auch (auf beiden Seiten) andere Kommentatoren gibt, die ihre Meinung wohlbegründet vorbringen. Ich verweise auf den ausführlichen Kommentar von Mara Jade oder – wenn du ihn lesen magst – auf den meinen, der sich sogar nur auf einen einzelnen Kritikpunkt beschränkt.
      Diese anderen Meinungen sind dann immer noch diskutabel, aber sicher nichts, das man herabwürdigen oder auch nur verallgemeinern sollte.

      Ich hatte in der Tat eine klare Vorstellung davon, wie man mit gewissen Problemen und Fragen, die von TFA aufgeworfen wurden, hätte umgehen sollen. Diese habe ich auch mehrfach bei SWU unters Volk gebracht und darüber mit anderen diskutiert. Das gehört ja zum Spaß an „Star Wars“ mit dazu. Und da du ja – so denke ich zumindest – ein leidenschaftlicher Hörer von „Radio Tatooine“ bist, solltest du dies doch eigentlich schätzen, denn auch dort wurde in der Vergangenheit sowas immer wieder getan. Dass ich eine persönliche „Vision“ zum Film hatte, heißt aber nicht, dass ich nur diese eine Version akzeptiert hätte. Wichtig wäre nur gewesen, dass die bereits erwähnten Probleme und Fragen zufriedenstellend gelöst und beantwortet worden wären. Und wenn z.B. die Entwicklung eines elementaren Charakters der OT nicht nachvollziehbar gestaltet wird, geht dies über den persönlichen Wunsch hinaus und ist stattdessen ein ernsthaft kritischer Aspekt bzgl. des Storytellings.

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      • From Maethor on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

        „Warum setzt du voraus, dass die enttäuschten Fans nur deshalb unzufrieden sind, weil ihre persönlichen Wünsche nicht erfüllt wurden?“ weil ich das so viel sehe, sprich lese.

        „Könnten die Kritiker nicht ganz sachliche Gründe für ihre Unzufriedenheit haben?/ Ich verweise auf den ausführlichen Kommentar von Mara Jade oder – wenn du ihn lesen magst – auf den meinen, der sich sogar nur auf einen einzelnen Kritikpunkt beschränkt.“ Und genau diese Kritik von euch finde ich absolut gut. Ich habe kein Problem damit.

        Mein Problem ist, mit Aussagen ala: Film kake, weil nicht das kam was ich wollte.“
        Ich habe auch Probleme mit der Aussage: Film ist genial, weil Star Wars und man Star Wars einfach gut finden muss. Ich mache auch keine Kritik wie: „Soldat James Ryan war super, weil geschossen wurde 10 von 10 oder König der Löwen war nicht gut, da keine Raumschiffe vorkamen 2/10

        Der Narzissmus Vorwurf beschränkt sich auf Aussagen im Sinne von: „Der Film IST super weil die und die Figur vorkommen. Oder der Film IST doof, weil der Tank leer wird.“ Mich stört der Anspruch, dass ihre Kritik für alle gelten soll, egal ob Positive oder Negative.
        Wenn die Argumentationen kommen würden: „Ich mag den Film nicht, weil es keine Hintergrund Geschichte gibt zu der Person…“ Das kann ich dann nachvollziehen als Persönliche Meinung oder Gefühl und muss nicht heissen, dass der Film auch schlecht für mich ist.
        Ep1 ist schlecht weil es keine klare Hauptfigur gibt, keine Charakterentwicklung ect, kann man in meinen Augen so machen (in meinen Augen), weil es ein Handwerkliches Ding ist.

        So empfinde ich, man soll die Kritik in 2 sparten Teilen.
        1. Sparte, Handwerklich, wie ist der Film, wie sieht der aus, macht es sinn als Film einer Trilogie und im Verbund mit 8 anderen Filme. Da würde ich dem Film gute Note geben 8/10
        2. Sparte, Film im Sinne von Star Wars als Star Wars Fan. Und ja, da habe ich auch einige Probleme und Enttäuschungen. Er wird wohl ganz unten angesiedelt bei meiner Star Wars Hitliste, gleich neben Ep5.

        Ja finde Ep 5 ein verdammt guter Film 9/10, Handwerklich, als Star Wars Film finde ich ihn einer der Langweiligsten, warum, weil ich Raumschlachten sehen will muahahaha und keine Peniswürmer aus einem grossen Stein.

        Anderes beispiel, Fight Club und Wasabi ein Bulle in Japan…. Fight Club ist klar der bessere Film, den mag ich nur nicht, ich weis nicht einmal warum. Wasabi ist ein guilty pleasure für mich und den kann ich immer ansehen. Trotzdem würde ich Fight Club jemandem anderem empfehlen, weil er Objektiv gesehen besser ist.

        Ich hoffe du verstehst was ich damit meine.

        Gruss und einen guten Rutsch.

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    • From Ben on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Wundervoll 😀 <3

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  • From StarWarsHolidaySpecialFan on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Hallo alle zusammen 😀 ,

    Danke für die tollen Podcast Episoden dieses Jahr. Ich freue mich jedesmal
    wie ein kleines Kind wenn eine neue Episode von euch erscheint.

    Jetzt zum Film 😀

    Es gab eine starke Erschütterung in der Macht. Und mal ganz ehrlich, das ist doch mal
    eine verdammt tolle Sache. Wie langweilig wäre es denn bitte wenn alle Leute die neuen
    Filme super finden würden? Das ist die Sache die mir an Star Wars so sehr gefällt. Es gibt
    verschiedenste Meinungen über die Charaktere, Szenen, Story Momente etc.
    Das ist denke ich auch ein Grund warum dieses Universum so vielen Menschen gefällt. Jeder zieht
    etwas anderes aus den Momenten der Filme und das treibt Diskussionen und Theorien an. Das ist für
    mich einer der Gründe warum Star Wars so lange ein Gesprächsthema bleibt und so ein fast einzigartiges
    Phänomen ist.

    So jetzt wirklich zum neuen Film 🙂

    Beim ersten schauen des Films war ich total enttäuscht und angenervt von dem
    was ich da vorgesetzt bekommen habe. Ich habe mich innerlich wie ein kleines Kind
    das seinen Willen nicht bekommt aufgeführt (was denke ich einige andere auch getan haben)
    und habe mir damit total den Film versaut. Ich hatte riesige Erwartungen gerade was Reys Eltern und
    Snoke angeht und war mit dem was daraus gemacht wurde nicht zufrieden.
    Nachdem ich dann eine Nacht darüber geschlafen habe wurde der Film ein bisschen besser für mich.
    Dann bin ich mit jemanden ins Kino gegangen der kein Star Wars Fan ist und sich dieses „Event“
    nicht entgehen lassen wollte. Diese Person fand den Film toll und hat sehr viel Spaß gehabt. Und was
    soll ich sagen, ich auf einmal auch. Ich habe mich sehr schnell mit dem Abgefunden was dort passiert, denn ganz ehrlich nur weil ich nicht bekommen habe was ich wollte wird Lucasfilm den Film nicht neu drehen. Und mit dieser Einstellung hat der Film mir auch irgendwie etwas für das Leben gegeben. Auch wenn es sich ein wenig kitschig anhört : „Mach aus dem was du bekommst das beste, denn ändern kannst du es jetzt eh nicht mehr“ 😀

    Trotz alledem finde ich das etwas weniger Humor dem Film gut getan hätte. Meiner Meinung nach kann man nicht 2 Jahre einen Moment anteasen und ihn dann so enden lassen indem Luke das Lichtschwert wegwirft. Allerdings haben die meisten Gags beim zweiten mal schauen besser gezündet als beim ersten mal.
    Und wie genial ist es bitte Snoke jetzt schon sterben zu lassen. Keiner hat damit gerechnet wirklich keiner.

    Genauso das Luke beim Finalen Kampf gar nicht anwesend ist. Der Film gibt zwar Hinweise durch sein Aussehen und das sich der Boden nicht verändert aber dadurch das es so eine Art die Macht zu nutzen
    noch nicht gab wird es so gut wie keiner Voraus Gesehen haben. Für mich der beste Moment des Films und die Bestätigung das Luke einfach einer der Mächtigsten Jedi aller Zeiten ist.

    Der Casino Planet hat mir optisch leider nicht gefallen da er mir zu Erdähnlich vorkam gerade im Casino selber. Das hätte auch gefühlt aus James Bond sein können (auch wenn es evtl. eine Anspielung sein soll).
    Und wie genial wäre es gewesen wenn anstelle der „Pferderennbahn“ dort Pod Rennen stattgefunden hätten. Es wäre eine tolle Verbindung zur PT gewesen.

    Yoda war für mich auch einfach unglaublich. Und ich danke den Filmemachern dafür den
    „Crazy Yoda“ aus Empire genommen zu haben. Ich habe jede Sekunde aufgesogen und genossen.

    Die Raumschlachten haben mir extrem gut gefallen und dürfen in einer Episode auch nicht fehlen.
    Dazu dieser tolle Soudtrack (bis auf diesen Kasino Part) einfach nur schön.

    Wie ihr schon sagt „Ein Film sie zu spalten“ und einer der mich gespalten hat.
    Ich bin gespannt wie ich ihn dann beim dritten vierten mal schauen aufnehme und
    meine Meinung anpasse denn das ist auch so eine Sache mit Star Wars, je öfter
    man diese Filme schaut desto mehr liebt oder hasst man einige Episoden und
    Momente dieser Saga.

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  • From Markus Fillgraff on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

    Hoppala,

    das der Film tatsächlich so spaltet, hätte ich nicht gedacht.

    Ich bin gerade mit eurem Cast dazu fertig geworden und muss sagen, dass ich mich absolut bei euch wiedergefunden habe. Der Film hat mir absolut super gefallen und hat mich sehr mitgerissen.

    Carrie Fisher in ihren letzten Rolle zu sehen, hat mich gleich zu Beginn leicht wehmütig werden lassen. Die Ideen und Twists, die sich durch den gesamten Film gezogen haben, konnten mich (43) und meinen Sohn (11) gleichermaßen begeistern.

    Am Schluss ging es mir tatsächlich ähnlich wie dir, Ben. Auch ich fühlte mich an die „Many Endings“ in der Rückkehr der Könige erinnert.

    Ich bin gespannt auf den mit Sicherheit kontroverseren Cantina-Talk.

    @LEERSTUHL:disqus Mich würde interessieren, was dich am Film genau gestört hat, dass du so empört darüber bist. Zum anderen finde ich es seltsam, dass du die Menschen, die den Film gut finden als weniger kritisch ansiehst als diejenigen, denen er offensichtlich nicht gefallen hat. Heißt kritisch gleich, dass man ihn schlecht finden muss?

    Grüße
    Markus

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    • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

      Hallo Markus, ich weiß garnicht wo ich bei meiner Aufzählung anfangen soll, was ich an Ep. VIII schlecht fand?

      Man müsste die Frage andersrum stellen. Was fand ich gut? Tatsächlich leider überhaupt nichts! Ich verweise hierzu auch auf das, was ich diesbezüglich bereits oben zu BEN geschrieben habe:
      >>> Wenn ein Film, nicht einmal die fundamentalsten
      Qualitätkriterien/Grundpfeiler eines guten Filmes, eines eigentlich
      Triple-A-Filmes erfüllt, sondern wie ein B-Movie/schlechter
      Fanfilm/FLASH GORDON -Trash rüberkommt! Wie soll er dann die gehobenen
      Ansprüche an einen neuen SW-Film, eine Fortsetzung einer Reihe
      erfüllen??? Man muß sich nur eine ganz einfache Frage stellen, um diesen
      Film richtig und „objektiv/differenziert“, nach einfachsten
      Qualitätskriterien beurteilen zu können: Hat der Film, die bereits
      existierende Filmreihe sinnvoll weitergeführt, bereichert oder tritt er
      auf der Stelle, macht gar Rückschritte, oder beschädigt sogar die
      Gesamtqualtät der Reihe/Saga? Für mich trifft Letzteres zu! Man kann
      über die Umsetzung der Prequels wahrlich streiten, aber sie haben
      letzlich die SW-Saga bereichert, neues hinzugefügt und somit eine
      Existenzberechtigung; das fehlt bei Ep. VIII völlig! Jetzt zeigt sich,
      dass die Prequel Trilogie von Anfang an, als lieblos, dümmlicher Reebot
      der OT geplant war, der für den heute üblichen Massengeschmack ohne
      Anspruch konzipiert wurde! Hauptsache Schauwerte (noch nicht mal die
      hatte der Film), ein bisschen knall, bumm, peng, dumme Sprüche, völlig
      deplazierter Slapstick-Fremdschämhumor, keine richtige Handlung und
      Dramarturgie, Choreographie…, lächerliche Figuren, schlechtes Pacing
      und Timing, Altes schlecht zusammengeklaut und noch schlechter um- und
      neu zusammengesetzt…! <<<

      Es fängt beim Auftakt mit absolut grauenhaften, deplazierten und schlecht getimten Slapstick-Humor an (z.B. POE´s-Mutterwitz).

      Setzt sich mit HUX´ Fremdschäm-Charakter (Schauspiel/Mimik, der aus Gayland entsprungen scheint) fort, und spätestens dann aufzeigt wo die Reise hingeht, als dieser von SNOKE ("Hologramm") über den Boden schleifend, um die eigene Achse drehend, liegend zu sich hingezogen wird! FINN, der aus der Heilungsschlafkapsel kommt, von dort mit Slapstick-Einlage zu Boden fällt, verwirrt mit undichten Schläuchen am Körper durch die Gegend läuft.

      Ein Riesensternzerstörer/Kommandoschiff mit ausfahrbarer,
      überdimensionierter Kanone an der Unterseite, die wie ein
      Phallus/Schniedel wirkt… usw.,usw.! Da dacht ich mir: "Alles klar, das sollen also die neuen, versprochenen Ansätze/Enthüllungen sein, die unsere bisherige Sichtweise auf SW verändern/erweitern sollen…!" IN DER TAT!!! Bis dato wie gesagt: SPACEBALLS PERIODE II meets
      AUSTIN POWERS; wer das nicht sieht/sehen will…?!

      Das dies einem Elfjährigen gefallen mag, der wahrscheinlich mit CLONE WARS und REBELS aufgewachsen ist, will ich gerne glauben; dann aber bitte auch diesen Kindergarten-Slapstick-Humor, in so einem Serienformat für kleine Kinder platzieren, wo er "eher" hingehört.

      "Zum anderen finde ich es seltsam, dass du die Menschen, die den Film gut
      finden als weniger kritisch ansiehst als diejenigen, denen er
      offensichtlich nicht gefallen hat. Heißt kritisch gleich, dass man ihn
      schlecht finden muss?"

      Nimm´s mir nicht übel! Ja, so hart es sich anhört: Wer diesen Film ohne rosarote SW-Fanbrille sieht, muß ihn nach den genannten Kriterien, insbesondere als SW-Film, schlecht und völlig deplatziert in der Saga finden.

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      • From Maethor on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

        Hallo Leerstuhl, ich weiß garnicht wo ich bei meiner Aufzählung anfangen soll.

        Der Film fing mit einer guten Sequenz an, bei dem das ganze Publikum lachte und wusste es wird ein unterhaltender Abend.

        Der Film ist genial, weil er endlich mit einigen bescheuerten Klischees aufräumt, der Hitzkopf der immer Recht hat, was nicht ist. Das jede Mission der guten ein erfolg ist. Das bescheuerte verlieben nach einer Mission, Finn’s Blick beim Kuss ist der Hammer, nach dem Prinzip: Was soll das jetzt?
        Snoke, finde ich so genial wie Palpatine, keine Sau wusste wer er, war bis 1999, was in mystisch und mächtig erscheinen lies. Danach war er ein jämmerlicher schleimiger Politiker, toll habe ich auch in meiner Gemeinde.
        Hoffentlich ist Rey wirklich eine niemand, nicht Jesus oder die Kinder von Jesus (es gibt keinen Vater, ich wurde Schwanger und Trug ihn aus), danke, einmal Weihnachten im Jahr ist schon zuviel. Endlich wieder eine Figur wie ein Han, oder Chewi, oder Lando, oder Ackbar, oder Rieekan ect ect, müssen nicht immer auserwählte sein.

        Nimm´s mir nicht übel! Wer diesen Film ohne schwarze, ich hasse alles neue und speziell Disney Brille anschaut, muss ihn nach genanten Kriterien, insbesondere als SW-Film in der Tradition von EP5, gut und interessant und eine super Erweiterung des Universums ansehen.

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        • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

          „Nimm´s mir nicht übel! Wer diesen Film ohne schwarze, ich hasse alles
          neue und speziell Disney Brille anschaut, muss ihn nach genanten
          Kriterien, insbesondere als SW-Film in der Tradition von EP5, gut und
          interessant und eine super Erweiterung des Universums ansehen.“

          Ok, was bekommst Du von Disney, für diesen durchschaubaren 08/15-Trigger-Kindergarten-Kommentar, der bei Kritik reflexartig abgesondert wird?

          1. Was bietet denn SW Ep. VIII wirklich NEUES?
          (Vielleicht solltest Du Dir dazu noch einmal die OT, insbesondere Ep. V & VI genau angucken!)

          Nämlich fast ausschließlich eine schlechte Wiederholung, oder leichte Variation, der Satz- und Handlungsbausteine aus diesen Episoden, mit Pseudo-„Überraschungen“ auf mäßigem Fanfilm-Niveau!

          „…insbesondere als SW-Film in der Tradition von EP5, gut und
          interessant und eine super Erweiterung des Universums ansehen.“

          Auweia, damit hast Du Dich eigentlich schon für jede weitere, sachliche Diskussion disqualifiziert. Ep. V als Vergleich und Maßstab heranzuführen, gleicht schon übelster Blasphemie; aber ich denke auch das ist die besagte, gewollte und allgemeine bekannte Trigger-Reaktion auf Kritik, weil man weiß, dass auf Ep. V -Vergleiche alle SW-Fans anspringen! 😉

          Ep. V gilt ja nicht umsonst als der kompletteste, rundeste und deshalb beste STAR WARS -Film; und er hat alles was Ep. VIII nicht hat:

          – 100%iges SW-Feeling
          – Seele
          – geniale, neue und einprägsame Musikkompositionen (Imperial March…)

          – fantastisches neues und sich harmosch einfügendes Design/Seting (Kreaturen wie TaunTauns/ Vehikel wie AT-AT, AT-ST/ Raumschiffe wie TIE-Bomber, Supersternenzerstörer)

          – super Pacing, Timing, Schnitt, Kameraeinstellungen, Bildkomposition…

          – geniale Gesamtdramarturgie (auch und insbesondere was die Dialoge mit dem perfekt dosierten und immer passenden Humor angeht)
          – neue, bereichernde Charaktere wie Lando, „den Imperator“

          Kurzum, ALLES WAS PERIODE VIII NICHT HAT!!!

          Sprich, eine stilistisch grandiose, harmonische Erweiterung und Bereicherung der OT-Trilogie!

          EPISODE VIII sieht nicht nur dröge und belanglos aus, sondern fühlt sich auch so an: Ein Stilbruch/Fremdkörper, absolut überflüssig und belanglos!!! Jeder Amateur hätte einen besseren Film auf die Beine stellen können! Ein Film, für die ganz offensichtlich anspruchslose – und scheinbar schon durch übermäßigen MARVELFILM-Konsum geistig degenerierte (und auf das Niveau konditionierte) – Zuschauerschaft konzipiert!

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          • From Maethor on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

            Ja, so hart es sich anhört: Wer diesen Film ohne rosarote SW-Fanbrille sieht, muß ihn nach den genannten Kriterien, insbesondere als SW-Film, schlecht und völlig deplatziert in der Saga finden.

            Ep. V als Vergleich und Maßstab heranzuführen, gleicht schon übelster Blasphemie.

            Kurzum, ALLES WAS PERIODE VIII NICHT HAT!!!

            Ein Stilbruch/Fremdkörper, absolut überflüssig und belanglos!!! Jeder Amateur hätte einen besseren Film auf die Beine stellen können!

            Palpatine währe Stolz auf dich, mit deinem Hass und deinem extremen Ansichten.

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          • From LEERSTUHL on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

            Was für ein Hass und extreme Ansichten?!

            Ich habe Dir Fakten aufgezählt, die belegen warum Ep. V in einer anderer Liga als Ep. VIII spielt; und Du kommst mit nichtssagender, abwertender Polemik hinsichtlich meiner „Person“.

            Und wenn man mit einem Einzeiler auf eine ausführliche Argumentation antwortet, dann kopiert man sich nicht nur die kurzen, polarisierden Zeilen raus, die andere Mitleser triggern sollen, um selber in einem besseren Licht darzustehen; sondern belässt es bei seiner Einzeiler-Antwort!

            „Viel zu lernen Du noch hast, junger Padawan!“

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        • From Kessel-Run on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

          Um es mit Luke zu sagen: Alle diese Aussagen sind falsch!
          Das ist genau das Verhalten, das ich oben meinte. Als Fan mit Problemen mit dem Film wird einem unterstellt, dass man alles Neue hasst. Denn nur so ist es möglich, dass man den Film nicht toll finden kann. Na, herzlichen Dank! Und dass RT dieses Verhalten befeuert hat, finde ich echt schade.

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          • From Maethor on RT #52 – Die letzten Jedi (I)

            Ich gebe dir Kessel-Run absolut recht. Habe nie was anderes behauptet. Falls du es nicht bemerkt hast, besteht mein Text aus Zitat (aus dem Text darüber) um genau, das was du schreibst, zu unterstreichen. Nur auf einer Sarkastischen Ebene.

            Ich sage nicht man muss den Film gut finden. Man muss ihn auch nicht mögen. Ich finde nur einige Begründungen lächerlich. Und die stehen noch weiter Oben in einem langen Text von mir.

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